Welt

Schwarzenegger: „Ich hielt Schusswunden zu"

58 Menschen erschoss S. Paddock in der Nacht auf Montag in Las Vegas, 489 verletzt er. Mittendrin: der Steirer Sebastian Schwarzenegger.
Heute Redaktion
13.09.2021, 22:58

Paddock hatte sich in einer Suite im 32. Stockwerk des Luxushotel "Mandalay Bay" mit 23 teils vollautomatischen Sturmgewehren und Tausenden Schuss Munition verschanzt, um 22.05 Uhr das Feuer auf Festivalbesucher des „Route 91 Harvest" eröffnet.

Mittendrin: Sebastian Schwarzenegger (22). Der junge Steirer, der mit Arnold Schwarzenegger verwandt ist, befindet sich derzeit in den USA, um am Samstag die steirische Eiche in Los Angeles für die Planung eines Projektes zu treffen: „Als das Massaker losging war ich im Casino des „Mandalay Bay", spielte Poker."

Von draußen registriert der Student (er büffelt in Hong Kong) feuerwerksähnliche Geräusche: „Als ich hinaus auf die Straße ging, um nachzuschauen, rannten mir schon die ersten Verletzten entgegen, es war das totale Chaos".

Schwarzenegger half den Schwerverletzten

Gemeinsam mit Hotelangestellte leistet Schwarzenegger sofort Erste Hilfe, hält und drückt mit Handtücher auf Wunden von Angeschossenen: „Ich presste mit voller Wucht auf die Schulter eines Verwundeten. Der Mann schrie und betete."

Als der Attentäter feuerte, spielten sich dramatische Szenen ab. Picturedesk

Zeitgleich mordet der Killer weiter – 25 Minuten lang. Schwarzenegger verschanzt sich mit seinen Freunden auf einer Toilette im Casino: „Meine Gedanken wechselten in diesen intensiven Minuten zwischen meiner Familie und dem bestmöglichen Verhalten".

Erst um 23.20 Uhr geling es einem SWAT-Team, die Tür zur Suite des Killers zu sprengen – der Attentäter hatte sich kurz zuvor selbst gerichtet. Schwarzenegger und seine Freunde konnten, als der Casino-Horror zu Ende war, von Spezialkräften unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

(isa)