Wien

"Schwarzer Block" bekennt sich zu Böllern auf Botschaft

Auf die deutsche Botschaft in Wien waren mehrere Böller geworfen worden. Nun bekennen sich Linksextreme zu dem "Vergeltungsakt".

Heute Redaktion
Polizei suchte nach den Verdächtigen in der Wiener City (Symbolbild). 
Polizei suchte nach den Verdächtigen in der Wiener City (Symbolbild). 
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Mehrere Zeugen beobachteten Sonntag (4.6.2023) gegen 22.30 Uhr eine Gruppe vermummter, schwarz bekleideter Personen in der Wiener Innenstadt. Der "schwarze Block" soll Böller gegen das deutsche Botschaftsgebäude in der Gauermanngasse geworfen haben, verletzt wurde niemand. Ein Container wurde aber durch die Feuerwerkskörper beschädigt. Eine Fahndung nach den Verdächtigen verlief am Sonntag ohne Ergebnis. Vor dem Gebäude wurden aber zerfetzte Böller vorgefunden.

Bekennerschreiben auf Twitter

Nun sind die Hintergründe der Tat klar: In einem Bekennerschreiben auf Twitter bekennt sich die linke Gruppe "Autonome Antifa Wien" zu der Böller-Attacke. "Sonntag-Nacht, den 4.Juni, fand auch in Wien eine kraftvolle und wütende Spontandemonstration statt. Anlässlich der Verurteilungen in Deutschland gegen unsere Genoss*innen nahmen wir uns die Straßen und besuchten die deutsche Botschaft", heißt es in dem Posting. 

Protest gegen Urteil in Leipzig

Die Böllerwürfe sollten als Protest gegen die Verurteilung der linksextremen Studentin Lina E. verstanden werden. Die Deutsche war letzte Woche in Leipzig wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Gemeinsam mit Komplizen soll die 28-Jährige Rechtsextreme attackiert haben, 13 Menschen wurden verletzt – zwei davon angeblich lebensgefährlich. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Linksextreme Gruppen hatten nach Prozess-Ende in Detuschland und Österrereich "Vergeltungsaktionen" angekündigt. 

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