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Schwarzer Polizist kam US-Neonazi zu Hilfe

Heute Redaktion
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Bild: AP/Rob Godfrey

Bei einem Protestmarsch amerikanischer Ku-Klux-Klan-Anhänger und Neonazis setzte ein schwarzer Polizist unbewusst ein Zeichen für Menschlichkeit und gegen Rassenhass. Als ein Neonazi einen Hitzeschlag erlitt, half er dem Mann und versorgte ihn bis die Rettung eintraf.

Bei einem Protestmarsch amerikanischer Ku-Klux-Klan-Anhänger und Neonazis setzte ein schwarzer Polizist unbewusst ein Zeichen für Menschlichkeit und . Als ein Neonazi einen Hitzeschlag erlitt, half er dem Mann und versorgte ihn bis die Rettung eintraf.

Am Wochenende veranstalteten Anhänger des Ku-Klux-Klan sowie Neonazis in der Hauptstadt des US-Bundesstaates South Carolina einen Protestmarsch. Grund für den Ärger der Rassisten ist die Entscheidung des Bundesstaates, die konföderierte Flagge vom dortigen Kapitol zu entfernen.

Mit dabei in der Meute des Ku-Klux-Klans und der bekennenden Neonazis war auch ein älterer Mann, der in der prallen Sonne einen Hitzeschlag erlitt. Was dann passierte, machte die Hassbotschaft der Neonazis zunichte: Ein schwarzer Polizist kam dem Rassisten, der neben Springerstiefeln auch ein T-Shirt des "National Socialist Movement" samt Hakenkreuz trug, zu Hilfe.

Der Polizeibeamte Leroy Smith brachte den Mann in den Schatten und versorgte ihn, bis die Rettung eintraf. Der Politiker Rob Godfrey knipste den Moment. Das Bild wurde im Internet sofort zum Symbol gegen Rassenhass und für Menschlichkeit und Leroy Smith unabsichtlich zum Helden.

 
Seit , bei dem ein weißer Jugendlicher aus Rassenhass in einer Kirche mehrere Schwarze ermordete, ist die Debatte um die konföderierte Flagge neu entbrannt. Weil auch der Charleston-Attentäter mit der Flagge posierte, entschloss sich South Carolina, die Flagge vom Kapitol zu entfernen. Seitdem protestieren dort regelmäßig rassistische Organisationen wie der Ku-Klux-Klan oder das "National Socialist Movement".