Schwarzes Gold fließt bald direkt

Das Pipeline-Projekt Bratislava-Schwechat ist einen entscheidenen Schritt weiter: Die OMV um Generaldirektor-Stellvertreter Gerhard Roiss und die slowakische Transpetrol sind sich einig: Baubeginn könnte schon 2010 sein.

Welch weiten Weg Rohöl zurücklegen muss, bevor es zu Hause für wohlige Wärme sorgt, darüber denkt kaum jemand nach. Derzeit fließt das schwarze Gold in einer Pipeline von Russland bis zum schwarzen Meer, von dort aus wird es per Tanker nach Triest geschippert, von wo aus eine Pipeline nach Schwechat führt. Eine wahre Odysee. Um das Öl direkt von Russland nach Schwechat zu pumpen, fehlen lediglich 60 Kilometer Pipeline.
Diese Lücke soll nun geschlossen werden, sind sich die OMV und die slowakische Transpetrol einig. Die Inbetriebnahme könnte bereits Ende 2011 erfolgen.
Die Vorteile für den Konsumenten liegen auf der Hand: Die Versorgungssicherheit Österreichs wird weiter ausgebaut.Astrid Heinz