Schwarzfahrer ging mit Pfefferspray auf Schaffner los

Ein Schwarzfahrer hat einen Zugbegleiter in Niederösterreich mit Pfefferspray attackiert. Der Bahnbedienstete erlitt Verletzungen an den Augen und wurde nach Linz ins Spital gebracht. Der Verdächtige, ein Wiener (26), wurde wegen schwerer Körperverletzung angezeigt.

Der junge Mann war am Dienstag ohne Ticket in einem Zug Richtung Wien gestiegen und weigerte sich einen Ausweis herzuzeigen, als es zur Fahrscheinkontrolle kam. Der Zugbegleiter verständigte daher die Polizei.

Beim Halt im Bahnhof St. Valentin (Bezirk Amstetten) verließ der Schwarzfahrer aus Wien-Favoriten aber im Eiltempo den Zug und versuchte sich aus dem Staub zu machen. Als der Schaffner und der Lokführer seine Flucht verhindern wollten, soll der Mann ein Alarmgerät eingeschaltet und auf den Boden gelegt sowie Pfefferspray versprüht haben. Der Lokführer konnte ausweichen, der Zugführer wurde im Gesicht verletzt.

Am Mittwoch ereignete sich in Niederösterreich erneut eine Attacke in einem Zug. Ein Fahrgast soll im Semmering-Gebiet einem Zugbegleiter eine Ohrfeige gegeben haben. Insgesamt ist laut ÖBB die Zahl der polizeilich angezeigten Fälle in den letzten Jahren aber deutlich gesunken.