Österreich

Schwarzfahrerin attackiert Zugbegleiter - Sozialstunden

Heute Redaktion
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Die angeklagte Schwarzfahrerin (r.)
Die angeklagte Schwarzfahrerin (r.)
Bild: privat

Nicht sehr damenhaft soll sich eine junge Schwarzfahrerin gegenüber einem „lästigen" Zugbegleiter verhalten haben. Im Gerangel fügte sie (22) dem Kontrolleur eine Schürfwunde zu.

Dass Schaffner in der heutigen Zeit nicht ungefährlich leben, ist klar. Dass aber auch zarte, hübsche Damen (22) eine potenzielle Gefährdung für Zugbegleiter darstellen, war bis dato eher unbekannt.

Rückblick: Im Sommer war eine junge Wienerin mit dem Zug in Niederösterreich unterwegs, bei St. Andrä/Wördern (Bezirk Tulln) wollte ein Zugbegleiter den Fahrschein der 22-Jährigen kontrollieren. Ein gültiges Ticket konnte die Frau aber nicht vorweisen. Beim Feststellen der persönlichen Daten (Handy bzw. Ausweisdaten) wurde es hitzig, es kam zum Gerangel und der Zugbegleiter erlitt eine leichte Verletzung.

80 Sozialstunden

Die resolute Wienerin musste sich schließlich wegen Körperverletzung vor dem Sankt Pöltener Gericht verantworten. Die Angeklagte zeigte sich dabei reuig und geständig: "Ich wollte aber nur mein Handy retour haben, wollte ihn sicherlich nicht absichtlich verletzen." Der Zugbegleiter war nicht erschienen. Der Prozess hatte mit einer Stunde Verspätung angefangen, danach ging es ruck-zuck. Der Richter war mit einer Diversion einverstanden.

Bei 80 Sozialstunden darf die 22-Jährige jetzt ihre sanfte und soziale Seite zeigen. (Lie)