Wirtschaft

Schweden: Laser-Behandlung für Supermarkt-Gemüse

Heute Redaktion
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Bild: Nature & More / ICA

Eine kleine Idee, die laut Gemüsehändler "Nature & More" und dem schwedischen Supermarkt "ICA" großen Einfluss haben könnte. Sie ersetzen die Plastikverpackung und Preis-Aufkleber auf Gemüse durch Laser-Markierungen.

Eine kleine Idee, die laut Gemüsehändler "Nature & More" und dem schwedischen Supermarkt "ICA" großen Einfluss haben könnte. Sie ersetzen die Plastikverpackung und Preis-Aufkleber auf Gemüse durch Laser-Markierungen.

Schwupps, so spart man im Jahr einen Haufen Plastik: 2.042 Kilogramm. Einen 217 Kilometer langen 30 Zentimeter breiten Streifen, um genau zu sein. Der schwedische Supermarkt "ICA" hat in Zusammenarbeit mit einem seiner Lieferanten angefangen, Gemüse anstatt mit Plastik-Aufklebern mit Lasermarkierungen zu versehen.

Herkömmliches Gemüse wird im Unterschied zu Bio-Gemüse ohnhin oft verpackungsfrei angeboten. Gerade ironisch ist es da, dass ausgerechnet das Bio-Gemüse zwecks der Unterscheidbarkeit in Plastikverpackungen eingeschweißt wird. Das wollte der Lieferant "Nature & More" abschaffen.

Mit einer Laser-Technik werden die Pigmente an der Schale verändert, das "natürliche Label" beeinflusst weder Geschmack noch Haltbarkeit. Der Versuch startet vorerst mit Süßkartoffel und Avocados, die Technik wäre aber auch bei anderen Gemüsesorten anwendbar.

Die Laser-Technik spart nicht nur Plastik, sondern spart auch noch gehörig CO2. Die Emmissionen von Kohlendioxid liegen bei weniger als 1 Prozent von dem, was die Produktion eines vergleichbaren Plastik-Pickerls kostet.