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Schweden zittert vor Gruppenvergewaltigungen

Heute Redaktion
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Die dritte Vergewaltigung durch Männergruppen in vier Wochen: Malmös Polizei steht vor einem grausamen Rätsel und setzte am Tatort Spielplatz Sperma-Hunde ein.

In der schwedischen Stadt Malmö kam es in den letzten Wochen zu mehreren Gruppenvergewaltigungen. Besondere Aufmerksamkeit legt die Öffentlichkeit auf die Vergewaltigung einer 17-Jährigen. Die Polizei soll grausame Details zu dem Sexualverbrechen zurückhalten und hält sich in diesem Fall äußerst bedeckt.

Von hohen Polizeivertretern war anfangs noch die Rede von "folterähnlichem Missbrauch" und "sehr ernster Gewalt - ein Polizist sagte gar, so etwas habe er in seiner 35-jährigen Karriere noch nicht erlebt. Später wurde gegenüber Medien relativiert und behauptet, das Mädchen sei nur leicht verletzt.

Nach inoffiziellen Informationen soll dem Mädchen nach dem Missbrauch eine brennbare Flüssigkeit in den Schoß geschüttet und angezündet worden sein.

Demos gegen Polizei

Hunderte Menschen sind diese Woche im schwedischen Malmö auf die Straße gegangen, um gegen die Untätigkeit der Polizei bei diesen Vergewaltigungen zu protestieren.

Der Chefermittler der Mälmöer Polizei riet Frauen vor Weihnachten, sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine im Freien aufzuhalten.

Gesetz verschärft

Zuvor hatte das schwedische Parlament einen Gesetzentwurf gebilligt, dem zufolge jede sexuelle Handlung als Vergewaltigung gewertet wird, die ohne eindeutige Einwilligung an jemandem ausgeführt wird. Diese Regel soll auch für Eheleute gelten. Dies soll eine Reaktion der schwedischen Regierung auf zahlreiche Fälle sexueller Belästigung im Land gewesen sein.

Allein im Jahr 2016 sollen 129.000 Frauen derartigen Verbrechen zum Opfer gefallen sein.

(red)