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Schweden-Zugcrash: Putzfrau wird Lokführerin

Heute Redaktion
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Jene 22- jährige Putzfrau aus Schweden, die im Jänner fälschlicherweise für einen Zugcrash verantwortlich gemacht wurde, strebt nun eine neue Karriere an - als Lokführerin. Ihr Arbeitgeber werde sie bei der Ausbildung unterstützen und habe ihr bereits eine unbefristete Anstellung versprochen, vermeldeten schwedische Medien.

Jene 22- jährige Putzfrau aus Schweden, die im Jänner , strebt nun eine neue Karriere an - als Lokführerin. Ihr Arbeitgeber werde sie bei der Ausbildung unterstützen und habe ihr bereits eine unbefristete Anstellung versprochen, vermeldeten schwedische Medien.

Die Schwedin hatte zu Jahresbeginn südöstlich von Stockholm einen abgestellten Triebwagen gereinigt, der sich plötzlich in Bewegung setzte. Der führerlose Zug raste dann mit 80 Stundenkilometern in ein Wohnhaus. Während die Putzfrau erst nach zwei Stunden schwer verletzt befreit werden konnte, blieben die Bewohner des Hauses unversehrt.

Noch während die schwer verletzte Putzfrau im Krankenhaus unter Vollnarkose stand, hatten der private schwedische Bahnbetreiber und die staatliche Aufsichtsbehörde der 22- Jährigen die Schuld an dem Unfall gegeben.

Putzfrau wartet auf Urteil

Allerdings mussten sie die über Medien verbreiteten Anschuldigungen gegen die Frau zurücknehmen, als amtliche Untersuchungen schwere Sicherheitsmängel offenbarten. Die Staatsanwaltschaft leitete stattdessen Ermittlungen gegen Verantwortliche des Bahnbetreibers ein.

Die 22-jährige Putzfrau verfolge nun gespannt, wer für das Zug-Unglück verantwortlich gemacht wird. Viel wichtiger sei für sie jedoch, dass sie das Drama überlebt hat. "Wenn ich das überstehe, kann ich alles überstehen", lautet ihr Motto. Sie will jetzt passenderweise über den zweiten Bildungsweg Lokführerin werden.