Österreich

Schwedenplatz: 66 Prozent weiter für vier Spuren

Heute Redaktion
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Die neuen oder im Wahlkampf angekündigten Verkehrsprojekte in Wien kommen nicht gut an. Die Mehrheit ist wenig begeistert von der Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße oder der Fahrspurreduktion am Schwedenplatz. Außerdem wünschen sich 89 Prozent eine Volksbefragung über die Grundrichtung der Wiener Verkehrspolitik.

Die neuen oder im Wahlkampf angekündigten Verkehrsprojekte in Wien kommen nicht gut an. Die Mehrheit der Integral-Umfrage ist wenig begeistert von der Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße oder der Fahrspurreduktion am Schwedenplatz. Außerdem wünschen sich 89 Prozent eine Volksbefragung über die Grundrichtung der Wiener Verkehrspolitik.

Der ÖAMTC hat nicht nur Autofahrer befragt, sondern - um möglichst repräsentativ zu sein - die gesamte Wiener Bevölkerung. Abgefragt wurden die Meinungen zu aktuellen oder im Wahlkampf angekündigten Verkehrsprojekten in Wien.

Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße

Eine Begegnungszone nach dem Vorbild der Mariahilfer Straße soll aus der Landstraßer Hauptstraße werden. Laut Umfrage finden das nur 33 Prozent der Wiener gut. Fast die Hälfte (48 Prozent) halten das für eine schlechte bis sehr schlechte Idee.

Tempo 30 in der Hörlgasse

Hier ist die Tendenz ebenfalls klar: Geht es um eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Hörlgasse, sind 57 Prozent dagegen. Nur 22 Prozent finden das positiv.

Fahrspurreduktion am Schwedenplatz und "Autofreier Ring"

Noch mehr polarisiert hat die geplante Reduktion der Fahrspuren am Schwedenplatz. 66 Prozent sagten dazu "Nein", 21 Prozent waren dafür. Gleiche Ablehnung erfährt die Idee "Autofreier Ring", auch hier sind 66 Prozent dagegen.

Naschmarktparkplatz

Das eindeutigste "Nein" gab es jedoch zum geplanten Wegfall des Naschmarktparkplatzes. Ohne Ersatz-Parkmöglichkeit fänden 78 Prozent diese Maßnahme schlecht, nur elf Prozent könnten sich damit anfreunden.

Volksbefragungen

Der ÖAMTC hat auch gefragt, ob Wiener lieber selbst die Verkehrsthemen der Stadt bestimmenwollen. 76 Prozent sagten "Ja" zu Volksbefragungen über solche Projekte, noch mehr - nämlich 89 Prozent - wollen zumindest über die Grundrichtung der Wiener Verkehrspolitik direkt abstimmen.