Österreich

Schwefelsäure-Angriff auf Erholungszentrum

Eine bislang Unbekannter goss Schwefelsäure in den Garten von Familie Grath in Weigelsdorf, ließ sogar die Rechnung zurück.

Heute Redaktion
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Ein Anschlag mit Schwefelsäure auf eine alte Schwarzföhre im Erholungszentrum in Weigelsdorf (Bez. Baden) beschäftigt derzeit Bewohner und die Polizei. 3,64 kg der gefährlichen Chemikalie dürfte ein bislang Unbekannter in den Garten von Familie Grath gegossen haben. Die genaue Menge der Säure ist bekannt, weil der Täter sogar die Rechnung am Tatort zurückließ.

„Ich sah rund um den Baum seltsame Brandflecken, fand dann die Rechnung am Boden", so Andreas Grath. Wer für den Anschlag auf den alten Baum verantwortlich ist, ist noch unklar. Entweder verschaffte sich der Täter Zugang über den Gartenzaun oder er kam über Stege am Ufer des kleinen Badesees. "Meine Enkelin spielt oft im Garten wenn wir hier sind, zum Glück kam sie mit der Chemikalie nicht in Berührung", ärgert sich Grath.

Unklar ist auch noch nicht, ob weitere Gefahren entstanden sind – etwa eine Verunreinigung des Trinkwassers. "In jedem Fall wird jetzt von uns oder BH das Grundwasser – da es dort keine Wasserleitung gibt sondern die Bevölkerung eigene Brunnen hat – untersucht und geklärt ob eine weiter Umweltgefährdung vorliegt!", so Umweltstadtrat Otto Strauss Stadtrat.

(min/Th. Lenger)