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Schweigen gebrochen! So erklärt Bayern das Boss-Beben

Die Deutsche Meisterschaft zum elften Mal in Folge gewonnen – doch zwei Bosse müssen gehen! Das sagen die Münchner zum Chef-Beben!

Heute Redaktion
"Brazzo" muss trotz Titel gehen
"Brazzo" muss trotz Titel gehen
IMAGO

Der FC Bayern trennt sich sowohl vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn als auch von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Das gab der Münchener Klub noch am Samstagabend bekannt.

Salihamidzic verabschiedete sich nach dem 2:1-Sieg beim 1. FC Köln in der Kabine emotional von jedem einzelnen Mitspieler und Mitarbeiter.

Der Aufsichtsrat der Münchner hatte am Freitag eine außerordentliche Sitzung einberufen. Dort war das Aus der beiden Ex-Profis in ihren Funktionärspositionen beschlossen worden.

"Die Entscheidung, sich von Oliver Kahn zu trennen, hat sich der Aufsichtsrat alles andere als leicht gemacht. Dennoch sind wir aufgrund der Gesamtentwicklung zu dem Entschluss gekommen, eine Neubesetzung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen", erklärte Bayern-Präsident Herbert Hainer in einer Klubmitteilung die Entscheidung.

Kahns Nachfolger steht bereits fest. Der bisherige Finanzboss Jan-Christian Dreesen und Kahn-Vertreter wird neuer CEO des FC Bayern. Am Sonntag um 11.30 Uhr wird der Verein eine Pressekonferenz abhalten.

"Jan-Christian Dreesen hat in den vergangenen zehn Jahren für den FC Bayern herausragend gute Arbeit geleistet. Er lebt den FC Bayern, kennt den Verein aus dem Effeff und weiß, worauf es hier ankommt. Wir freuen uns sehr, dass er diese Aufgabe annimmt. Er kann ohne Eingewöhnungszeit anpacken, und genau das braucht der FC Bayern in der aktuellen Situation", fügte Hainer hinzu.

Dreesen betonte, dass das Angebot, den Posten des Vorstandsbosses zu übernehmen, überraschend kam: "Eigentlich hatte meine Lebensplanung etwas anderes vorgesehen – aber wenn der FC Bayern ruft, lässt man alles andere stehen und liegen. Dieser Verein ist für mich seit jeher eine Herzensangelegenheit und ich weiß auch, welche positive Kraft er entwickeln kann."