Szene

Schweigsame Sängerin gewinnt 100.000 Euro

Heute Redaktion
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Christine Hödl hat sich Freitag Nacht in der ORF-Show "Die große Chance" zur Siegerin gekürt. Die 35-Jährige konnte ihr Glück kaum fassen. Erst realisierte sie ihren Sieg nicht, dann brachte sie unter Tränen kein Wort mehr heraus. Diskutieren Sie mit: Hat die "Richtige" gewonnen?

Christine Hödl hat sich Freitag Nacht in der ORF-Show "Die große Chance" zur Siegerin gekürt. Die 35-Jährige konnte ihr Glück kaum fassen. Erst realisierte sie ihren Sieg nicht, dann brachte sie unter Tränen kein Wort mehr heraus. Diskutieren Sie mit: Hat die "Richtige" gewonnen?

Es war der Abend der Christine Hödl: Als Letzte der Finalisten betrat die Musikerin die Große-Chance-Bühne mit ihrem eigenen Song "The Key to Be Free". Kannte man die 35-Jährige bisher nur mit Kapperl, so ließ sie es dieses Mal für "solche einen besonderen Anlass" weg. "Sie war bereits vorher völlig geplättet, es war unfassbar", erklärte Christines Schwester Backstage.

Doch sobald die Musik einsetzte und Christine in die seiten der Gitarre griff, war ihre Nervosität verflogen. Kaum sang sie die ersten zeilen, brandete Applaus im Publikum auf. Bereits als ihr Lied zu Ende ist, stehen der Finalistin Tränen in den Augen. Im Interview direkt nach dem Auftritt zeigte sich jedoch die Aufregung wieder, Christine rang um Worte - von den Moderatoren wurde sie bereits liebevoll "Plaudertasche" genannt.

Die Jury war begeistert

Zirkusdirektor Bernhard Paul gab als erster Juror sein Urteil ab: "Kleine Frau, große Stimme, toll." Für einen kurzen Schockmoment sorgte Prima-Ballerina Karina Sarkissova, die bei der Bewertung auf Minus drückte, den Fehler aber schnell in ein PLus korrigierte und meinte: "Einen krönenderen Abschluss kann man sich nicht wünschen." Die Stimme, "bei der man sich wohl fühlt", lobte Musikerin Zabine. Rapper Sido streute Christine gar Rosen: "Jedem, dem gefallen hat, wie ich Jeannee zerlegt habe, bitte ich, für Christine anrufen", schmunzelte der Rapper in Anspielung auf seinen Streit mit dem Krone-Kolumnisten.

Bei der Entscheidung war der 35-Jährigen die Anspannung am Gesicht abzulesen, als sie als eine der Top 3-Kandidaten neben den magic Acrobatics und Valerian Kapeller auf die Bühne musste, schien Christine bereits in ihrer eigenen Welt zu sein. Aufgestellt in drei Lichtkegeln fieberten die Kandidaten der Entscheidung entgegen. Bei Valerian und den Magic Acrobatics erloschen die Scheinwerfer, Christine Hödl stand alleine sichtbar auf der Bühne. Während es bereits Jubel und Applaus gab, realisierte sie erst gar nicht, dass sie selbst der Grund dafür war.

Tränen und Schweigen

Als der Konfettiregen auf Christine niederging und die Moderatoren sie interviewen wollten, war es vollends um die Musikerin geschehen. Unter Tränen brachte sie nicht ein einziges Wort heraus, flüchtete schließlich in die Arme ihrer Freunde und ihrer Verwandten. Selten sah man in einer Show eine so schweigsame Siegerin. Die Kindergartenpädagogin nahm schließlich die 100.000 Euro in Empfang - und wird wohl die richtigen Worte erst beim Feiern mit Frau und Kind im Wiener Zuhause finden.



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