Gesundheit

Schweine-Corona: Auch Menschen könnten es bekommen

In China kommt es wiederholt zu Fällen von Schweine-Corona (Sads-CoV). Nun zeigt eine Studie erstmals: Auch Menschen könnten sich damit anstecken.

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    Seit 2016 kommt es immer wieder zu Ansteckungen mit dem Coronavirus Sads-CoV bei Schweinen in China.
    Seit 2016 kommt es immer wieder zu Ansteckungen mit dem Coronavirus Sads-CoV bei Schweinen in China.
    REUTERS

    Ein Corona-Virus des Typs Sads-CoV befällt seit mehreren Jahren in China Schweine. Vom Virus, das ausgeschrieben für "Swine acute diarrhea syndrome coronavirus" steht, sind vor allem Ferkel betroffen, die mit einer 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit daran sterben.

    Nun zeigt eine neue Studie: Das 2016 erstmals nachgewiesene Sads-Coronavirus könnte auch auf den Menschen überspringen. Das berichtet die Wissenschaftszeitung "Science Times". Sie stützt sich dabei auf eine Studie der US-amerikanischen Universität North Carolina at Chapel, die ihre Resultate in einem bekannten wissenschaftlichen Journal veröffentlichte.

    Im Auge behalten

    Die Wissenschaftler testeten das Virus an menschlichem Gewebe aus Leber, Darm und Lunge. Dabei zeigte sich: Nahezu alle Zellen wurden erfolgreich mit dem Virus infiziert. Die gute Nachricht: Mit dem Medikament Remdesivir konnte das Virus bekämpft werden.

    Dass die Zellen mit dem Sads-CoV-Virus befallen worden sind, ist ein Indiz, aber noch kein eindeutiger Beweis dafür, dass das Schweine-Virus tatsächlich auf den Menschen überspringen könnte. Trotzdem raten die Forscher dringend, das Virus genau im Auge zu behalten.

    "Potenzial, Gesundheit & Wirtschaft negativ zu beeinflussen"

    "Das Virus hat das Potenzial, die menschliche Gesundheit und die globale Wirtschaft negativ zu beeinflussen", schreiben die Autoren der Studie. Für den Moment schlagen die Forscher vor, befallene Schweine von ihren Artgenossen zu separieren und die Lage auf den Schweinefarmen genau zu beobachten.

    Von Sads-CoV befallene Ferkel zeigen heftige Brechdurchfälle. 90 Prozent von ihnen sterben, werden sie vom Virus befallen. Sads-CoV ist nicht zu verwechseln mit der Afrikanischen Schweinepest, die ebenfalls in China immer wieder bei Schweinen umgeht.

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      JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com