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Schweizer bauen Atom-Lager direkt an Österreich-Grenze

Vor Österreichs Grenze entsteht bald ein Endlager für Atommüll. Das geht aus einem Schweizer Grundsatzentscheid des Bundesamts für Energie hervor.

Nicolas Kubrak
In der Schweiz soll ein Atommüll-Endlager entstehen. Der Standort befindet sich gerade einmal 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfertnt.
In der Schweiz soll ein Atommüll-Endlager entstehen. Der Standort befindet sich gerade einmal 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfertnt.
Philipp Schulze / dpa / picturedesk.com

Das Tiefenlager soll im Gebiet Nördlich Lägern in den Kantonen Zürich und Aargau entstehen. Das Lager soll sich in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze und rund 100 Kilometer von der österreichischen Grenze befinden, wie das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) am Montag mitteilte. Der Eingang soll in der Gemeinde Stadel liegen.

"Beste geologische Barrierewirkung"

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung von radioaktiven Abfällen (Nagra) teilte ihre Empfehlung für die Standort-Wahl bereits am Samstagabend mit. Die Gemeinde Nördlich Lägern biete "die beste geologische Barrierewirkung", heißt es vonseiten der Nagra und des BFE.

Seit 2008 suchte die Nagra nach geeigneten Standorten für das Atommüll-Endlager. 10 Jahre später standen drei Ortschaften in der engen Auswahl. Bis Ende 2024 sollen nun die erforderlichen Bauunterlagen erarbeitet und eingereicht werden. Mit einer Genehmigung rechnet das BFE um das Jahr 2030 herum und in Betrieb gehen könnte das Endlager dann ab 2050.

Referendum kann ergriffen werden

Regierung und Parlament müssen dem Vorhaben allerdings noch zustimmen - und gegen einen Beschluss kann dann auch noch das Referendum ergriffen werden, sodass letztendlich die Schweizer Wähler das letzte Wort haben könnten.

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