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Schweizer Firma lieferte Munition an IS-Terroristen

Im Bericht "Weapons of the Islamic State" taucht ein Basler Unternehmen auf. Es soll einen problematischen Deal eingefädelt haben.

Heute Redaktion
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Ein Archivbild aus dem Jahr 2015 zeigt, wie IS-Terrorkämpfer mit ihren Sturmgewehren des Typs AK-47 für den kommenden Krieg üben.
Ein Archivbild aus dem Jahr 2015 zeigt, wie IS-Terrorkämpfer mit ihren Sturmgewehren des Typs AK-47 für den kommenden Krieg üben.
Bild: picturedesk.com

Eine Firma aus Basel soll laut der "SonntagsZeitung" in illegale Waffengeschäfte verwickelt sein. Die Zeitung beruft sich dabei auf den Bericht "Weapons of the Islamic State". In diesem taucht die Tradewell AG aus Basel auf.

Konkret sei es um den Verkauf von fünf Millionen Patronen von Serbien an irakische Sicherheitskräfte gegangen. Den Deal soll unter anderem die Tradewell AG eingefädelt haben.

Anzeige bei Bundesanwaltschaft

Der Fall sei doppelt problematisch: Einerseits landeten Teile der Munition in den Händen des IS. Andererseits bräuchte es laut Kriegsmaterialgesetz für "den Handel mit Kriegsmaterial" und "die Vermittlung von Kriegsmaterial" zwingend eine Bewilligung des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft Seco. Eine solche hatte die Tradewell AG aber nicht, wie ein Seco-Sprecher der Zeitung bestätigte.

Er kündigte zudem an, dass das Seco den Sachverhalt bei der Bundesanwaltschaft anzeigen werde. Wie es in der Meldung weiter heißt, wurde die Firma inzwischen aufgelöst. (woz)

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