Österreich

Schweizer Gutachten: Alijev hat Selbstmord begangen

Heute Redaktion
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Rakhat Alijev dürfte sich tatsächlich das Leben genommen haben. Der ehemalige kasachische Botschafter war vor knapp vier Monaten tot in seiner Zelle in der Justizanstalt Wien-Josefstadt aufgefunden worden. Nach dem österreichischen bestätigt jetzt ein Schweizer Gutachten, dass kein Fremdverschulden vorliegt.

bestätigt jetzt ein Schweizer Gutachten, dass kein Fremdverschulden vorliegt.
 

Nach dem Tod von Rakhat Aliyev am 24. Februar im Grauen Haus hatte es die wildesten Spekulationen über die Ursache gegeben. Die gängigste Theorie: Der Kasache sei vom Geheimdienst seiner Heimat im Auftrag seines Schwiegervaters, des Präsidenten Nursultan Nasarbajew, ermordet worden. Die Obduktion in Österreich, das toxikologische Gutachten und die technische Expertise, ergaben allerdings keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Vergiftung. Das Gutachten aus St. Gallen bestätigt diese Ergebnisse und legt nahe, dass Aliyev Selbstmord begangen hat.

 

Der Milliardär war vor rund einem Jahr in U-Haft genommen worden - wegen Verdachts auf Entführung, Misshandlung und Ermordung zweier kasachischer Banker. Zu einer Auslieferung an seine Heimat war es nie gekommen. Wenige Tage vor Prozessbeginn fand man ihn erhängt in seiner Zelle vor.

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