Österreich

Schweizer lachen über 8-Meter-Loch unseres Grenzzauns

Heute Redaktion
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Die Aufbauarbeiten des Grenzzauns in Spielfeld laufen auf Hochtouren. Wie im Vorfeld bereits vermutet, wird die bauliche Maßnahme nicht lückenlos sein, weil ein Anrainer nicht zugestimmt hat. Das finden die Schweizer lustig und spotten über das Loch.

Die Aufbauarbeiten des nicht lückenlos sein, weil ein Anrainer nicht zugestimmt hat. Das finden die Schweizer lustig und spotten über das Loch.

Die Errichtung des 2,2 Meter hohen Zaunes an der steirisch-slowenischen Grenze hat begonnen. Es läuft fast alles nach Plan. Nur die geplante Lände von 3700 Metern wird die Absperrung nicht erreichen, weil sich ein Grundbesitzer widersetzt hat. Es handelt sich um einen Ex-ÖVP-Politiker aus Graz, der nicht will, dass ein Zaun auf seinem Grundstück errichtet wird. Daher entsteht eine acht Meter breite Lücke.

Das finden die Schweizer zum Schreien komisch. "Ösi-Grenzzaun ist nicht ganz dicht!", titelt die Zeitung "Blick". "Es war einmal ein Grenzzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun", dichtet der Autor des Berichts, der von "Szenen wie in einem Morgenstern-Gedicht" spricht.

Bei Zaun-Loch "handelt sich um einen Berg"

Die Polizei sieht die Situation entspannt: "Es handelt sich hier um einen Berg, rund 200 Meter hinaus. Das ist eine nahezu unüberwindbare Stelle", sagte der stellvertretende Landespolizeidirektor Manfred Komericky. Nur falls notwendig, werde die Lücke von Polizisten und Soldaten bewacht werden.

Komericky kündigte an, dass das Budget in der Höhe von zehn Millionen Euro nicht ausgereizt wird. "Wir haben jetzt Maßnahmen getroffen, die es extrem billiger machen", sagte er. Der Zaun werde nur auf Leihbasis erworben, die Grundstücke werden gemietet, gepachtet und nicht abgelöst.