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Schweizer lehnen Gehalt von 2.500 Franken für jeden ab

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Eidgenossen haben die Einführung eines sogenannten bedingungslosen Grundeinkommens für jeden Einwohner mit großer Mehrheit abgelehnt. Laut Hochrechnungen votierten 78 Prozent der Teilnehmer dagegen. Somit kommt ein Grundgehalt für jeden in Höhe von monatlich 2.500 FGranken (rund 2.260 Euro) nicht.

Die Eidgenossen haben die Einführung eines sogenannten bedingungslosen Grundeinkommens für jeden Einwohner mit großer Mehrheit abgelehnt. Laut Hochrechnungen votierten 78 Prozent der Teilnehmer dagegen. Somit kommt ein Grundgehalt für jeden in Höhe von monatlich 2.500 Franken (rund 2.260 Euro) nicht.  

Die Initiatoren des Referendums sehen dennoch darin einen "Erfolg". 22 Prozent Zustimmung sei "deutlich mehr, als wir erwartet hatten", so Daniel Häni, Sprecher der Volksinitiative.

Abgestimmt wurde über die Frage, ob jeder Erwachsene monatlich 2.500 Franken (rund 2.260 Euro) erhält. Und zwar unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht. Für Kinder waren rund 570 Euro vorgesehen.

Ein wichtiger Grund für die Ablehnung seien die Unklarheiten und Zweifel bei der Finanzierung, heißt es laut Experten.
 


Asylreform kommt

Mit 66 Prozent Zustimmung haben die Schweizer den Hochrechnungen zufolge hingegen eine Gesetzesreform, mit der Asylverfahren beschleunigt werden sollen, angenommen.

Dauerte es im vergangenen Jahr 2015 durchschnittlich 280 Tage, bis ein rechtskräftiger Entscheid vorlag, so sollen künftig Verfahren nur noch halb so lange dauern. Binnen 140 Tagen sollen rund 60 Prozent abgeschlossen sein.