Nach der Tötung von Lauterbrunnens Gemeindepräsidenten Martin Stäger (69) ist dessen Frau H.R.*, die sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft befindet, geständig. Sie habe ihren Mann bei einer Auseinandersetzung getötet. Dies gab die regionale Staatsanwaltschaft Oberland in einer Medienmitteilung bekannt. Die Ermittlungen dauern an, wie es weiter heißt. Es seien bereits umfangreiche Ermittlungen geführt worden.
Unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Oberland werden weiterhin umfangreiche Ermittlungen geführt, so werden insbesondere der genaue Tathergang und die Hintergründe der Tat untersucht, wie es weiter heißt.
Untersuchungen des Instituts für Rechtsmedizin (IRM) der Universität Bern hätten zudem ergeben, dass Stäger durch Stichverletzungen eines Messers gestorben ist. Bezüglich der Tatwaffe sind Abklärungen im Gang.
Am vergangenen Donnerstag informierte die Kantonspolizei Bern über den Einsatz in Lauterbrunnen. Am Mittwochabend war eine Meldung eingegangen, dass eine Frau einen Mann tödlich verletzt habe. In einem Haus im Gässli fanden die Einsatzkräfte einen Mann mit schweren Verletzungen vor. Sie konnten nur noch den Tod des 69-Jährigen feststellen, wie die Polizei schrieb. Stägers Ehefrau H.K.* wurde nach einer umfangreichen Fahndung in Lauterbrunnen festgenommen.
Nachdem der gewaltsame Tod ihres Gemeindepräsidenten bekannt worden war, stand die Gemeinde Lauterbrunnen unter Schock. In Gedenken an Stäger wurde das Dorffest vom vergangenen Freitag abgesagt. Bekannte und Weggefährten des SVP-Politikers brachten nach dem Tötungsdelikt ihre Trauer zum Ausdruck.