Österreich

Schwere Unwetter in NÖ: Orkan wehte Silo um

Am Montagabend zogen starke Gewitter über Teile Niederösterreichs. Am heftigsten erwischte es Wein- und vor allem Waldviertel.

Heute Redaktion
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Die Hitzeperiode endete gestern mit Unwettern. Bereits am Nachmittag hagelte es im Süden Niederösterreichs, am Abend wurde dann der Norden des Bundeslandes von Starkregen, Sturm und Hagel heimgesucht.

Umgestürzte Bäume, verstopfte Kanaleinläufe und überflutete Straßen forderten im Bezirk Waidhofen an der Thaya über 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Elf Bäume fielen auf Haus

In der Gemeinde Groß-Siegharts kam es dabei gleich zweimal zu gefährlichen Situationen. Durch das heftige Unwetter stürzten in Sieghartsles elf Bäume auf ein Wohnhaus. Der 71-jährige Bewohner saß zu diesem Zeitpunkt gerade beim Computer als die Bäume auf das Dach fielen. "Ich dachte jetzt stürzt das ganze Haus ein", schildert der Besitzer.

Die Wassermassen schossen von einem Abhang herab, links und rechts am Wohnhaus vorbei. Gleichzeitig stieg der Wieningsbach, der neben dem Haus vorbeifließt, an. Dadurch wurde eine komplette Baumreihe unterspült und die Bäume kippten zur Seite bis sie am Dach des Holzhauses landeten.

Die Gipfel der Bäume fielen auch in eine Stromleitung. Der 71-jährige Mann kam mit dem Schrecken davon, er verständigte die Einsatzkräfte die den Mann in Sicherheit brachten. Bevor die Feuerwehren Sieghartsles und Groß-Siegharts-Stadt die Bäume entfernen konnte, musste die EVN den Strom in der gesamten Ortschaft abschalten.

Silo fiel um

In Wienings wehten die orkanartigen Sturmböen einen leeren Futtersilo um. Dieser stürzte auf eine Lagerhalle, in der Hackschnitzel gelagert sind. Die Feuerwehr Karlstein entfernte mit einem Kran den Silo.

In den restlichen Gemeinden waren die Feuerwehren damit beschäftigt, umgestürzte Bäume von Verkehrsflächen zu entfernen. Gegen 23:00 Uhr konnten die Einsatzkräfte die Aufräumarbeiten beenden. (min)