Wintersport
Schwere Verletzung bei erstem Olympia-Eishockeyspiel
Eine schwere Verletzung der US-Amerikanerin Brianna Decker hat den ersten Tag des olympischen Frauen-Eishockeyturniers überschattet.
Für die 30-jährige Stürmerin des US-Teams sind die Olympischen Spiele bereits wieder vorbei, bevor sie noch eröffnet wurden. Im Auftaktspiel gegen Finnland (5:2) stieß Decker bereits im ersten Drittel mit der finnischen Verteidigerin Ronja Savolainen zusammen. Die beiden Spielerinnen verhakten sich mit ihren Beinen. Savolainen flog auf ihre Gegnerin. Dabei wurde Deckers linkes Bein eingeklemmt und deutlich sichtbar verdreht.
Deckers Schmerzensschreie hallten daraufhin durch die Arena. Die Amerikanerin konnte ihr Bein nicht belasten, musste schließlich vom medizinischen Personal auf einer Trage vom Eis gebracht werden. Alles deutet auf eine schwere Knieverletzung hin.
Decker wurde schnell versorgt, noch während des Spiels kam sie mit Krücken und einem Schutzschuh über dem linken Knöchel auf die Tribüne zurück. Die Offensivspielerin wollte ihre Teamkolleginnen anfeuern.
Wie schwer sich Decker tatsächlich verletzt hat, wird noch untersucht. Sprecher des US-Teams bestätigten allerdings bereits, dass die 30-Jährige, die 2018 als Teil des US-Teams noch Gold geholt hat, während der Spiele in Peking nicht mehr aufs Eis zurückkehren wird.