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Schwere Vorwürfe gegen Cesar Millan!

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Auf den vermeintlichen "Bailey"-Skandal folgt der nächsten Hunde-Eklat. Cesar Millan, im Fernsehen als Hundeflüsterer gefeiert, steht in der Kritik.

Auf den vermeintlichen "Bailey"-Skandal folgt der nächsten Hunde-Eklat. Cesar Millan, im Fernsehen als Hundeflüsterer gefeiert, steht in der Kritik: "Vier Pfoten" warnt vor seinen Trainingsmethoden.

Am 8. März findet in der Wiener Stadthalle die Show des bekannten US-Hundetrainers Cesar Millan statt, der weltweit Millionen Anhänger hat. Aber nicht alle Hundeliebhaber sind von dem TV-Star begeistert. "Vier Pfoten" warnt nun alle Hundebesitzer ausdrücklich vor den Trainingsmethoden des sogenannten "Hundeflüsterers": "Millans Trainingsmethoden sind nicht nur völlig veraltet, sondern teilweise auch gewalttätig", sagt Martina Pluda, Kampagnenleiterin bei "Vier Pfoten".

 

. Über 150 Hunde-Trainerinnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz unterstützen bislang die Tauschaktion.

 

In Millans Sendungen kann man laut "Vier Pfoten" regelmäßig Hunde sehen, die verunsichert und hochgradig gestresst sind sowie unter ungeheurer psychischer Belastung stehen. Es werden Elektroschockhalsbänder verwendet, die Tiere werden am Halsband gewürgt, bis ihnen die Luft wegbleibt, sie werden getreten. Erwachsene Hunde werden am Nacken gepackt und in die Luft gezerrt, Beschwichtigungssignale werden missachtet.

 

Druck und Drohgebärden vs. positive Bestärkung

"Cesar Millans Methoden beruhen auf Strafe, Dominanz, Unterwerfung, Druck und Drohgebärden", kritisiert Pluda. "Dies bringt Hunden lediglich bei, dass der Mensch unberechenbar und potenziell gefährlich ist. Die Mensch-Tier-Beziehung wird dadurch enorm geschädigt." Nicht nur das: Laut "Vier Pfoten verstoßen die Methoden klar gegen das österreichische Tierschutzgesetz: Dem zufolge ist es verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen.

Pluda rät hingegen dazu, mit positiver Bestärkung zu arbeiten. "Wir sollten Hunden mit Verständnis, Konsequenz und Respekt begegnen und sie auch entsprechend erziehen", so die "Vier Pfoten"-Kampagnenleiterin.

 

  (red)