Schwerer Auffahrunfall mit vier Lkw legte A12 lahm

Die Inntalautobahn war in Fahrtrichtung Deutschland fast den ganzen Mittwochnachmittag lang gesperrt, nachdem ein deutscher Lkw bei Langkampfen beinahe ungebremst in eine Kolonne mit drei weiteren Schwerfahrzeugen gerast war. Zwei Fahrer wurden schwer verletzt und insgesamt sechs Fahrzeuge beschädigt.

Kurz vor 13 Uhr kam es auf der Inntalautobahn in Richtung Deutschland bei Langkampfen zu einem Lkw-Rückstau am ersten Fahrstreifen. Ein Pole (58), ein Lette (50) und zwei in einem Klein-Lkw sitzende 27-Jährige aus Polen und Tschechien hielten an und aktivierten vorbildlich die Alarmblinkanlage.

Sechs Fahrzeuge schwer beschädigt

Ein nachkommender Lenker aus Deutschland (56) dürfte die Situation zu spät erkannt haben und fuhr nahezu ungebremst in die Kolonne. Die Laster wurden ineinander geschoben und schwer beschädigt. Ein aufgeladener Fiat 500 wurde von einem Autotransporter auf die Fahrspur geschleudert. In weiterer Folge beschädigte ein anderer Lenker beim Überfahren eines Teils die Ölwanne seines Pkw.

Feuerwehrleute schnitten den schwer verletzten Deutschen aus dem völlig demolierten Lkw, ein Hubschrauber brachte ihn in das Krankenhaus Rosenheim. Der tschechische Lkw-Lenker wurde schwer verletzt ins BKH Kufstein gebracht.

Langwierige Aufräumarbeiten

Die Inntalautobahn war auf der Richtungsfahrbahn Deutschland bis 18 Uhr für Bergungs- und Aufräumarbeiten gesperrt, eine Umleitung erfolgte bei Kufstein-Süd.