Massive Vorwürfe
"Schwerer Betrug" – Ermittlungen gegen Signa-Gruppe
Paukenschlag rund um die Signa-Gruppe! Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat nun Ermittlungen wegen schweren Betruges eingeleitet.
Die Pleite der Signa-Gruppe zieht immer weitere Kreise. Wie am Freitag bekannt wurde, ermittelt nun die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen eine Signa-Projektgesellschaft. Konkret wird dem Unternehmen schwerer Betrug in Zusammenhang mit einer Kapitalbeschaffungsmaßnahme vorgeworfen. Zuletzt seien "zahlreiche" Anzeigen eingegangen.
Wie aus einem Dokument der WKStA, das "Heute" vorliegt, hervorgeht, richten sich die Ermittlungen gegen Geschäftsführer der Projektgesellschaft. In diesem konkreten Fall seien Investments von Kapitalgebern nicht in die versprochenen Projekte investiert worden. Die Schadenshöhe ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Keine Ermittlungen gegen Benko
"Nähere Angaben zu natürlichen oder juristischen Personen bzw. Details zu einzelnen Ermittlungsschritten können derzeit im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen nicht gemacht werden", heißt es seitens der WKStA. Gegen Rene Benko selbst werden jedoch keine Ermittlungen geführt.
Ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsteam aus mehreren Oberstaatsanwälten und Wirtschaftsexperten soll die Vorwürfe nun überprüfen. Auch eine Sonderkommission des Bundeskriminalamts beteiligt sich an den Ermittlungen.