Österreich

Schwerpunkt-Aktionen gegen Bettelei in Wien

Heute Redaktion
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Auch Polizei-Beamte waren bei den Kontrollen, u.a. auf der Mariahilfer Straße, dabei.
Auch Polizei-Beamte waren bei den Kontrollen, u.a. auf der Mariahilfer Straße, dabei.
Bild: Sabine Hertel/Symbolbild

Die Stadt greift nun verstärkt gegen Bettler durch: Allein in der Osterwoche wurden in Wien fünf Schwerpunkt-Aktionen durchgeführt. Fünf Bettler wurden verhaftet.

Insgesamt fünf Schwerpunkt-Aktionen gegen Bettelei, die jeweils mehrere Stunden dauerten, führte die Gruppe Sofortmaßnahmen in der Osterwoche durch. Rechtzeitig zu Beginn der Tourismus-Saison nahmen Polizeibeamte gemeinsam mit Vertretern der Magistratischen Bezirksämter, Kollegen der MA 6 und sowie den Wiener Linien die bekannten Einkaufsstraßen Mariahilfer Straße, Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt sowie Stationen entlang der U-Bahn-Linien U3, U4 und U6 genau unter die Lupe.

Das Fazit: Fünf Bettler (Männer und Frauen) wurden festgenommen, dem Haftrichter vorgeführt und müssen nun eine Ersatz-Freiheitsstrafe antreten, da sie mehrere Verwaltungsstrafen nicht bezahlt hatten. Zudem wurden 34 Strafverfügungen in der Höhe von 80 bis 560 Euro wegen Übertretungen wie etwa Verstellen von Fluchtwegen, Musizieren in U-Bahn-Zügen sowie aggressives Betteln durch den Magistrat gleich vor Ort ausgehändigt.

Bettler stammen aus Südost-Europa

Bei den kontrollierten Bettlern handelte es sich ausschließlich um Bürger aus dem südöstlichen beziehungsweise östlichen EU-Raum (Slowenien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien), die in Österreich keine Meldeadresse vorweisen konnten.

Der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, Walter Hillerer, will die Schwerpunkt-Überprüfungen weiter durchführen: "Die Kontrolltätigkeit der Bettelei in Wien in Verbindung mit rascher und effizienter Abstrafung wird fortgesetzt, um eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu bewirken." Falls es Beobachtungen gibt, dass die Bettler-Szene aufgrund der verstärkten Kontrollen auf andere Straßenzüge ausweicht, soll auch hier kontrolliert werden, heißt es aus dem Büro der Gruppe Sofortmaßnahmen. (cz)