Österreich

Schwerverbrecher fuhr mit Zug quer durch OÖ

Die Polizei hat in Deutschland einen Schwerverbrecher gefasst. "Heute" erfuhr: Zuvor ist er mit dem Zug quer durch OÖ gefahren.

Heute Redaktion
Teilen
Ein gesuchter Intensivtäter wurde von der Polizei in Bayern kontrolliert und gefasst.
Ein gesuchter Intensivtäter wurde von der Polizei in Bayern kontrolliert und gefasst.
Bild: Bundespolizei Deutschland

Der Polizei in Bayern ging ein dicker Fisch ins Netz. Die Polizei kontrollierte in einem ICE-Schnellzug kurz vor dem Bahnhof Plattling (Landkreis Deggendorf, Bayern) einen 41-Jährigen.

Schnell war klar: Der Mann dürfte gar nicht in Deutschland sein. Grund war eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Hanau aus dem Jahre 2004.

"Der Mann wurde durch das Landgericht Hanau im Februar 2001 wegen versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt", berichtet die Polizei in Bayern.

Nachdem er einen Teil seiner Strafe verbüßt hatte, schob das zuständige Ausländeramt in den Deutschland den türkischen Staatsbürger in sein Heimatland ab.

Zugleich schrieb ihn die Staatsanwaltschaft per Haftbefehl aus, falls er wieder nach Deutschland einreisen würde.

Außerdem stellten die deutschen Bundespolizisten ein gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen die Person fest.

Intensivtäter mit 30 Verfahren

Doch das war nicht alles. "Auch kam bei der Kontrolle zum Vorschein, dass gegen den Intensivtäter in Deutschland bis zum Jahre 2001 mehr als 30 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Diebstahl, Hehlerei und zuletzt versuchten Mordes, eingeleitet wurden".



Wie die bayerische Polizei gegenüber "Heute" bestätigte, ist der Mann mit dem ICE zuvor quer durch Oberösterreich gefahren. Womöglich ist der Mann sogar in Linz zugestiegen, das wird aber derzeit noch ermittelt, so die Polizei.

Der Mann wurde an Silvester in die Justizvollzugsanstalt Straubing eingeliefert, wo er seine Restfreiheitsstrafe von 1.552 Tagen hinter Gittern verbringt.

Außerdem wird der 41-Jährige wegen unerlaubter Einreise trotz Einreiseverbot angezeigt.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com