Tirol

Schwerverletzter Bergsteiger muss im Freien schlafen

Weil die Risikolage zu hoch war, musste ein verletzter Mann die Nacht im Freien verbringen. Erst am nächsten Morgen wurde er ins Spital gebracht.

Nicolas Kubrak
Die Rettungsaktion wurde um 2.30 Uhr abgebrochen. Symbolbild.
Die Rettungsaktion wurde um 2.30 Uhr abgebrochen. Symbolbild.
Martin Huber / picturedesk.com

Ein 27-jähriger polnischer Staatsbürger war am Sonntag am Rauchkofel in den Lienzer Dolomiten unterwegs. Am späten Abend verlor er beim Abstieg den Weg, kam im unwegsamen Gelände zu Sturz und zog sich eine schwere Verletzung am Fuß zu.

Bergaktion abgebrochen – Mann schläft draußen

Um 22.50 Uhr wählte der 27-Jährige den Notruf, woraufhin eine Suchaktion unter Beteiligung der Bergrettung Lienz, der Alpinpolizei, einer Polizeidrohne und der Polizei Lienz eingeleitet wurde. Die Einsatzkräfte orteten den Mann in extrem steilen und unwegsamen Gelände. Sie versuchten zum Bergsteiger vorzudringen, doch wegen der Dunkelheit, des extremen Geländes und des hohen Risikos für das Rettungsteam wurde der Rettungsaktion um 2.30 Uhr abgebrochen – der Pole musste die Nacht im Freien verbringen.

Schließlich konnte der Mann am Montagmorgen um ca. 7 Uhr mit dem Rettungshubschrauber geborgen und ins Krankenhaus Lienz geflogen werden.

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