Österreich

Psychose? Schwestern-Killer auf Krankenstation

Heute Redaktion
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Eyob E. (21) wurde auf die Krankenstation der Justizanstalt verlegt. Es besteht der Verdacht einer Psychose. Fotos vom Tatort schob er heute angewidert zur zur Seite.

In der Nacht zum Dienstag soll Eyob E. seine eigene Schwester Eyerus E. am Wiener Hauptbahnhof getötet haben. Der Koch soll wütend sein Zwilling-Messer aus dem Rucksack geholt und neun Mal auf die 25-jährige Sales-Managerin eingestochen haben. Vor der Kripo hat er – wie berichtet – die fürchterliche Bluttat in einem wirren Verhör gestanden. Mittlerweile ist er in der Justizanstalt Wien-Josefstadt auf der Krankenstation untergebracht.

Verdacht einer Psychose



Seiner Anwältin Astrid Wagner wurde die Information übermittelt, dass er dort "wegen psychiatrischer Auffälligkeiten" beobachtet werde. Laut "Heute"-Infos steht eine schwerwiegende Psychose im Raum. Ob diese tatbestimmend war, wird wohl ein psychiatrischer Sachverständiger klären müssen. Der Kripo sagte er etwa: "Manche sagen, dass ich Gott bin …"

Er will nicht sehen, was er getan hat

Heute, Freitag, wurde im Wiener Landesgericht auch formal die Untersuchungshaft über Eyob E. verhängt. Als man ihm Fotos der mutmaßlich von ihm erstochenen jungen Frau zeigte, schob er die Tatortmappe angewidert weg. "Ich hoffe, sie ist jetzt an einem besseren Ort", sagte er. Die Tat – es gilt die Unschuldsvermutung – tue ihm leid. Am liebsten möchte er einfach sein Geständnis unterschreiben, damit die Sache erledigt sei.

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Überlebende: "Er war sehr aggressiv"



Die Version, dass er an einer Psychose leiden könnte, stützt laut "Heute"-Kenntnisstand auch die Aussage der überlebenden Schwester. Laut Anaïs E. soll sich Eyob zuletzt stark verändert haben und immer wieder äußerst aggressiv gewesen sein. Er soll Anaïs etwa unterstellt haben, eine Lesbe zu sein – obwohl er sich selbst zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt: "Ich liebe Männer. Aber ich liebe auch Frauen, aber mehr liebe ich die Männer."

Wurde er missbraucht?



Doch warum kam es am Dienstag zur Tragödie? Bei dem fatalen Treffen mit seiner leiblichen Schwester Eyerus und Adoptivschwester Anaïs („Die Tochter von den Dämonen") soll am Hauptbahnhof offenbar Fürchterliches zutage getreten sein, das nahestehende Menschen Eyob E. angetan haben sollen: „Anaïs hat gesagt, dass ich mit 15 Jahren betäubt und sexuell missbraucht wurde. Ich war wütend und wollte Anaïs töten. Ich sah, dass viele Leute hinter ihr standen und es ging daher nicht."

Stattdessen soll er neun Mal auf Eyerus (25) eingestochen haben. „Ich tötete meine Schwester, welche ich eigentlich geliebt habe. Aber man hat solch eine Wut, wenn man erfährt, dass man missbraucht wurde." Wo er mit seinem 20-Zentimeter-Küchenmesser (Zitat Verdächtiger: "Es ist sehr scharf") hingestochen habe? "Ich denke in den Bauch." Und dann? "Lehnte ich mich nach vorne und bückte mich. Ich wollte kein Blut von meiner Schwester sehen."

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