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Schwiegersohn von Juan Carlos droht Pfändung

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Das spanische Königshaus kommt nicht zur Ruhe. Nach Negativschlagzeilen rund um König Juan Carlos, trifft es nun seinen Schwiegersohn. Der soll gepfändet werden.

, trifft es nun seinen Schwiegersohn. Dieser soll gepfändet werden.

Inaki Urdangarin, muss wegen seiner mutmaßlichen Verwicklung in eine Finanzaffäre die Pfändung seiner Villa befürchten. Der Ehemann der Königstochter Cristina und sein früherer Geschäftspartner Diego Torres hatten sich geweigert, eine von der Justiz verlangte Summe von 8,2 Millionen Euro als Sicherheit zu hinterlegen.

Wie am Donnerstag aus Justizkreisen in Palma de Mallorca verlautete, hatten die Beschuldigten das Geld bis zum Ablauf der Frist nicht gebracht. Nach Medienberichten wurde damit gerechnet, dass die Justiz nun einen kleinen Palast pfänden wird, den Urdangarin (45) und seine Frau in Barcelona besitzen. Der Ex-Handballstar hatte die Hinterlegung der Sicherheit mit der Begründung abgelehnt, dass dies für ihn eine "ungerechtfertigte Verarmung" bedeuten würde. Sein Anwalt drohte damit, den Fall vor das Verfassungsgericht zu bringen.

Die vom Ermittlungsrichter verlangte Sicherheit soll für den Fall einer Verurteilung die zivilrechtliche Haftung abdecken. Urdangarin und Torres stehen im Verdacht, als Chefs einer gemeinnützigen Stiftung Millionensummen an Steuergeldern unterschlagen zu haben.