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Schwiegersohn zieht mit Trump ins Weiße Haus ein
Trumps Ehefrau Melania und Sohn Barron werden weiter in New York wohnen, dafür darf sein Schwiegersohn Jared Kushner als Berater ins Weiße Haus einziehen - was zu Protesten führt.
Trumps Ehefrau Melania und Sohn Barron werden weiter in New York wohnen, dafür darf sein Schwiegersohn Jared Kushner als Berater ins Weiße Haus einziehen – was zu Protesten führt.
Seit John F. Kennedy seinen Bruder Robert zum Justizminister ernannte, verbietet ein Gesetz den Präsidenten, Verwandte anzustellen. Den neuen US-Präsidenten Donald Trump kümmert das wenig überraschend überhaupt nicht: Er ernannte seinen Schwiegersohn Jared Kushner (36), Ehemann von Tochter Ivanka, zum Berater für Handelspolitik und den Nahen Osten.
Kushner – er ist Immobilien-Unternehmer – hat zwar zugesagt, sich von wesentlichen Vermögensanteilen zu trennen und nicht bei Regierungsangelegenheiten mitreden, die seine persönlichen Interessen betreffen könnten. Die Demokraten laufen dennoch Sturm gegen Kushners Ernennung: Sie möchten, dass das Justizministerium die Causa auf Unvereinbarkeit und Günstlingswirtschaft überprüft.
Anders als Minister müssen Berater nicht vom Senat bestätigt werden. Dieser ist derzeit republikanisch dominiert – daher ist auch nicht zu erwarten, dass er Trumps umstrittenes Milliardärs- Kabinett extra "grillt".