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Schwimmende Barrieren sollen Flüchtlinge abwehren

Heute Redaktion
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Mehr als 40.000 Menschen befinden sich derzeit in überfüllten Flüchtlingslagern auf den Ägäis-Inseln. Neue Flüchtlinge will Griechenland jetzt mit schwimmenden Barrieren abwehren.

Die Griechen wollen vor ihren Küsten jetzt schwimmende Schutzsysteme errichten, um Flüchtlinge aus der Türkei abzuhalten, an Land zu kommen. Das System soll nach Angaben der Behörden einen halben Meter aus dem Wasser ragen und mit blinkenden Lichtern ausgestattet sein. Gesamt sind die schwimmenden Barrieren auf eine Länge von knapp drei Kilometern geplant und soll von den griechischen Streitkräften angebracht werden. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf eine halbe Million Euro.

40.000 Menschen in überfüllten Flüchtlingslagern

2019 war Griechenland das Land mit der höchsten Zahl an ankommenden Flüchtlingen. Mehr als 40.000 Menschen halten sich in den griechischen Flüchtlingslagern auf, die allerdings nur auf 6.200 Personen ausgerichtet sind. Hilfsorganisationen kritisieren die fatalen Zustände in den Lagern. Neben verschärften Asyl- und Aufenthaltsverfahren will Griechenland jetzt auch die Rückführung der Menschen, welchen keinen internationalen Schutz benötigen, beschleunigen.