Wien

Schwimmende Gärten am Wiener Donaukanal eröffnet

Eine neue "Chill-Zone" soll den Wienern Erholung und der Stadt Kühlung bringen.

Clemens Pilz
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    Stadträtin Ulli Sima eröffnete am Donnerstag die "Schwimmenden Gärten".
    Stadträtin Ulli Sima eröffnete am Donnerstag die "Schwimmenden Gärten".
    Sabine Hertel

    Nach dem Vorbild der schwimmenden Gärten von Paris hat die Stadt Wien auf der Kaiserbadschleuse am Donaukanal eine neue Erholungszone zur kostenlosen Nutzung eingerichtet. Man wolle damit "bewusst weitere Frei-Flächen direkt am Wasser [schaffen], an denen nicht konsumiert werden muss, sondern an denen man sich einfach entspannen kann", sagt Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Aus einer unzugänglichen Betonwüste haben wir hier 1.500 Quadratmeter begrünte Erholungsfläche gemacht, und das wirklich mitten in der Stadt."

    Anlieferung per Baustellen-Schiff

    Die Bauzeit für das Areal zwischen Augarten- und Salztorbrücke betrug drie Monate. Martin Jank, Geschäftsführer der Wiener Gewässer Management GmbH, und oberster Bauherr: "Das Projekt war technisch wie räumlich eine Herausforderung. Der Bauplatz am Kai war äußerst begrenzt, gleichzeitig wollten wir unbedingt die innerstädtisch wichtige Radroute offen halten." Um Sperren zu vermeiden, wurden die Brückenbauteile mit dem Schiff am Donaukanal angeliefert und eingehoben.

    Mehr Grün in der Stadt

    Für die Erschließung der Schleuseninsel wurden zwei Überplattungen geschaffen. Diese bieten auch zusätzlichen, frei begehbaren Erholungsraum: Die Fläche des neuen Grünraumes am und im Wasser wurde durch die breiten Zugangsrampen auf 1.500 Quadratmeter erhöht. Stauden- und Gräserpflanzungen wechseln sich bei den Schwimmenden Gärten mit Großsträuchern und Bäumen ab. Dazwischen gibt es vielfältige Sitz- und Liegemöglichkeiten. Wichtige historische Elemente wie das Eisentor der Kammerschleuse oder historische Treppen wurden bewusst freigehalten, ebenso die Randbereiche der Schleuseninsel. 

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