Schwimmer beobachtet eigene Suchaktion

Ein Urlauber (54) kehrte vom Schwimmen im Klopeiner See (Ktn.) nicht zurück, seine Gattin ließ ihn suchen. Er sah dabei zu, ohne zu wissen, dass er der Vermisste war.

Der sportliche Übereifer eines deutschen Urlaubers löste eine skurrile Rettungsaktion am Kärntner Klopeiner See aus. Der 54-Jährige wollte eine Runde schwimmen gehen. Als er nach drei Stunden immer noch nicht zurückkehrte, seine Kleidung aber noch am Steg lag, schlug seine besorgte Ehefrau Alarm.

Der Mann beobachtete einen Hubschrauber, der über dem See kreiste. Er sah interessiert zu, als die Boote der Wasserrettung und Feuerwehr losfuhren. Die ganze Zeit über wusste er nicht, dass die Suchaktion ihm galt.

Enormer Aufwand wegen Missverständnis

Insgesamt 75 Feuerwehrmänner rückten aus Völkermarkt aus, darunter 18 Taucher auf sieben Einsatzbooten. Sie bekamen Verstärkung von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt (drei Taucher) und einem 15-Mann starken Team der Wasserrettung auf zwei Booten.

Der nichts ahnende Urlauber schwamm indes ans Ufer zurück. Seine Gattin erlitt eine Kreislaufschwäche und musste medizinisch betreut werden.

(sk)