Politik

Sebastian Kurz verriet Pläne zur Sprachförderung

Heute Redaktion
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Seit August 2012 gilt eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern über die Sprachförderung im Kindergarten. Die Länder erhalten jährlich fünf Millionen Euro vom Bund, wenn sie die Mittel entsprechend kofinanzieren. Mit dem Geld sollen Fördermaßnahmen für drei- bis sechsjährige Kinder mit Sprachproblemen finanziert werden. Diese Regelung wäre Ende 2014 ausgelaufen - Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat "Heute" exklusiv die weiteren Pläne verraten.

Seit August 2012 gilt eine . Die Länder erhalten jährlich fünf Millionen Euro vom Bund, wenn sie die Mittel entsprechend kofinanzieren. Mit dem Geld sollen Fördermaßnahmen für drei- bis sechsjährige Kinder mit Sprachproblemen finanziert werden. Diese Regelung wäre Ende 2014 ausgelaufen - Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat "Heute" exklusiv die weiteren Pläne verraten.

In der Bundesregierung sei man sich laut Kurz bereits einig, dass die Sprachförderung um drei Jahre verlängert wird - die Formalitäten sollen gleich bleiben. "Jeder Euro, den die Länder in frühe Sprachförderung investieren, wird vom Bund verdoppelt", so Kurz gegenüber "Heute". Dies gelte bis zu einer Höchstgrenze von fünf Millionen Euro pro Jahr. Die Regeleung wird offiziell am Freitag bei einer Landesintegrationsreferentenkonferenz präsentiert.

18.700 Kinder mit Förderbedarf

Ziel sei es, "drei- bis sechsjährige Kinder, insbesondere jene mit deutscher Muttersprache, so zu fördern, dass sie mit Volksschuleintritt die Unterrichtssprache Deutsch möglichst gut beherrschen", erklärt Kurz. 2012 wurde die Sprachförderung bereits in über 3.600 der 4.668 österreichischen Kindergärten betrieben, von über 80.000 Kindern wiesen rund 18.700 einen Förderbedarf bei der deutschen Sprache auf.

"Ersparen wir uns später vielfach"

"Wir geben sehr viel Geld fürs Reparieren, für Arbeitslosenverwaltung und Arbeitslosenprogramme aus. Wir geben aber sehr wenig Geld fürs frühe Investieren aus. Wir müssen aber früher investieren statt spät reparieren. Was wir heute in die Sprachförderung stecken, ersparen wir uns im späteren Leben vielfach", so Kurz zu "Heute". Fixiert werden soll die Sprachförderung für die nächsten drei Jahre spätestens bis Jahresende.

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