Österreich

Sebastian soll Marcel in Kopf geschossen haben

Heute Redaktion
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Bei dem Toten, der in Ungarn nahe der österreichischen Grenze ausgegraben wurde, handelt es sich um den 16-jährigen Marcel, den die Polizei gesucht hat. Das hat die Obduktion ergeben. Der junge Kärntner soll in der Nacht des 22. Juni vom gleichaltrigen Freund Sebastian in einem Grazer Partykeller erschossen worden sein.

Bei dem Toten, der in Ungarn nahe der österreichischen Grenze ausgegraben wurde, handelt es sich um den 16-jährigen Marcel, den die . Das hat die Obduktion ergeben. Der junge Kärntner soll in der Nacht des 22. Juni vom gleichaltrigen Freund Sebastian in einem Grazer Partykeller erschossen worden sein.

Die Identifizierung ist über den Abgleich äußerer Merkmale und Fingerabdrücke erfolgt und kann als hundertprozentig angesehen werden. Außerdem hat die Obduktion ergeben, dass der Jugendliche an einem Kopfschuss gestorben ist. Ein Projektil wurde gefunden, das nun einer ballistischen Untersuchung unterzogen wird. Diese Erkenntnisse bestätigen die bisher von Sebastian gemachten Angaben.

Der 16-jährige Grazer hatte behauptet, er sei von Marcel mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden, die 14-jährige Natascha zu vergewaltigen. Er habe, um sie zu befreien, zum Kleinkalibergewehr des Großvaters gegriffen. "Das ist eine Version", so kommentiert die Staatsanwaltschaft die Geschichte.

Für das Gesamtbild ist noch die Zeugenaussage des traumatisierten und in psychiatrischer Behandlung befindlichen Vergewaltigungsopfers von Bedeutung. Natascha ist aber immer noch nicht vernehmungsfähig. Über Einvernahmen des - ebenfalls festgenommen - hat die Staatsanwaltschaft nichts verraten.