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Sechs Babys bei Studie in Schweden gestorben

Heute Redaktion
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(Symbolfoto): Die schwedische Schwangerschaftsstudie wurde nach fünf Totgeburten und einem plötzlichen Kindstod abgebrochen.
(Symbolfoto): Die schwedische Schwangerschaftsstudie wurde nach fünf Totgeburten und einem plötzlichen Kindstod abgebrochen.
Bild: iStock

Schwedische Wissenschaftler haben die Einleitung von Geburten bei langen Schwangerschaften untersucht. Während der Studie kam es zu Komplikationen – sechs Babys starben.

Nach dem Tod mehrerer Babys ist eine schwedische Untersuchung über die Einleitung der Geburt bei langen Schwangerschaften vorzeitig abgebrochen worden. Sechs Säuglinge, bei deren Müttern der Geburtsvorgang nach der 42. Schwangerschaftswoche eingeleitet wurde, starben vor oder unmittelbar nach der Geburt, wie aus der am Donnerstag im "British Medical Journal" veröffentlichten Arbeit hervorgeht.

"Ethisch nicht korrekt"

"Es wäre ethisch nicht richtig gewesen, mit der Studie fortzusetzen", sagte Ulla-Britt Wennerholm von der Universitätsklinik Sahlgrenska in Göteborg (Schweden). Die Forschungsergebnisse müssten zwar mit Vorsicht interpretiert werden, erklärten die Wissenschafter.

Es ist international umstritten, wie man mit gesunden, langen Schwangerschaften umgehen soll. Wegen der drohenden Komplikationen empfehlen viele Kliniken jedoch, werdenden Müttern eine Einleitung der Wehen spätestens nach 41 Wochen anzubieten.

Im Rahmen der Swepis-Studie wurden von 2016 bis 2018 insgesamt 2.760 gesunde schwangere Frauen untersucht, deren Schwangerschaft bereits 41 Wochen dauerte.