In niederösterreichischen Krankenhäusern sind nach Angaben der Landesgesundheitsagentur vom Sonntag acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Laut Sprecher Bernhard Jany sind fünf Männer und drei Frauen gestorben.
Es handelte sich demnach um einen 81-Jährigen und eine 90-Jährige in Wiener Neustadt, eine 83-Jährige in Gmünd, einen 85- und einen 86-Jährigen in Hollabrunn, eine 96-Jährige in Melk, einen 66-Jährigen in St. Pölten sowie um einen 83-Jährigen in Zwettl. Die Gesamtzahl der Covid-19-Toten in den niederösterreichischen Landeskliniken ist auf 172 gestiegen.
Nach der Verkündung des zweiten Lockdowns in Österreich waren auch am Sonntag die Corona-Zahlen weiter im Steigen begriffen. Vor allem der von der Regierung befürchtete Anstieg der Anzahl der Menschen in Spitalsbehandlung hat sich bewahrheitet. Am Sonntag waren 1.948 wegen Covid-19 im Krankenhaus, davon 291 auf der Intensivstation, verkündeten Gesundheits- und Innenministerium am Vormittag. 4.956 hatten sich innerhalb eines Tages neuinfiziert.
Das bedeutet, dass innerhalb von 24 Stunden 145 Menschen mehr in krankenhäusliche Behandlung mussten, bei den Intensivpatienten hat sich die Zahl um 26 Patienten erhöht.
Die meisten Neuinfektionen innerhalb der vergangenen 24 Stunden gab es in Oberösterreich mit 1.198, gefolgt von Wien mit 871 Fällen. In Niederösterreich gab es 734 Neuinfektionen, in der Steiermark 528, in Tirol 474, in Vorarlberg 398, in Salzburg 349, in Kärnten 244 und im Burgenland 160.
Auch die Cluster in den nö. Pflegeheimen stiegen weiter an. Jener um das Stadtheim in Wiener Neustadt zählt laut "ORF NÖ" mittlerweile 75 Infizierte. Das sind zehn mehr als am Donnerstag. Das Seniorenzentrum Ternitz (Neunkirchen) hält bei 61 positiv Getesteten, jenes in St. Peter in der Au (Amstetten) bei 73, jenes in Zistersdorf (Gänserndorf) bei 54.