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Sechs Teenager starben in Hütte: Vater angeklagt

Heute Redaktion
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Die Jugendlichen aus Arnstein starben während eines Partyabends unbemerkt an giftigen Abgasen. Der Vater von zwei der Opfer muss nun wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.

Ende Jänner diesen Jahres wurden sechs Jugendliche im Alter von 18 bis 19 Jahre tot in einer abgelegenen Gartenlaube in Arnstein aufgefunden ("heute.at" berichtete) – jetzt, sieben Monate später, wurde ein 52-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Die Jugendlichen hatten an einem Wochenende eine Geburtstagsparty mit Übernachtung in der Gartenhütte geplant. Doch als am Sonntagmorgen (29. Jänner), der Besitzer des Gebäudes und Vater von zweien der Teenager, nach dem Rechten sehen wollte, waren sie schon tot.

Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Unbemerkt hatte ein benzinbetriebener Stromgenerator im Nebenraum seine giftigen und geruchslosen Abgase in der Hütte verteilt. Die sechs Freunde starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung.

Der Verlust seiner Kinder muss für den 52-jährigen Vater schon unerträglich gewesen sein. Jetzt wurde gegen ihn Anklage wegen sechsfacher Tötung erhoben, weil er den Generator trotz fehlender Zulassung in einem geschlossenen Raum aufgestellt habe. Das berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin "Focus" am Freitag.

Wann die Gerichtsverhandlung beginnen soll, ist noch unklar. Ein Termin sei noch nicht fixiert. (rcp)