Wirtschaft

Security-Firmen müssen nach Ski-Auftakt 20.000 € zahlen

Der Weltcup in Sölden hat für neun Sicherheitsfirmen ein finanzielles Nachspiel. Die Finanzpolizei deckte grobe Verstöße gegen das Arbeitsrecht auf.

Michael Rauhofer-Redl
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 Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung kontrollierte im Rahmen des Skiweltcup-Openings in Sölden am 24. Oktober mehrere Sicherheitsunternehmen, was aufgrund zahlreicher Verstöße Strafen in Höhe von 20.000 Euro nach sich zieht. Symbolbild.
Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung kontrollierte im Rahmen des Skiweltcup-Openings in Sölden am 24. Oktober mehrere Sicherheitsunternehmen, was aufgrund zahlreicher Verstöße Strafen in Höhe von 20.000 Euro nach sich zieht. Symbolbild.
EXPA / APA / picturedesk.com

Das Ski-Rennwochenende in Sölden bildet traditionell den Auftakt in den Weltcup-Winter. 2021 freuten sich US-Skistar Mikaela Shiffrin und bei den Männern der Schweizer Marco Odermatt über den ersten Rennsieg des Jahres.

Abseits des sportlichen Spektakels hat das Riesentorlauf-Doppelevent aber ein böses Nachspiel für heimische Sicherheitsfirmen. Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung kontrollierte im Rahmen des Skiweltcup-Openings in Sölden am 24. Oktober mehrere Sicherheitsunternehmen, was aufgrund zahlreicher Verstöße Strafen in Höhe von 20.000 Euro nach sich zieht. Das erklärte das Finanzministerium in einer Aussendung.

Mitarbeiter nicht angemeldet

In Summe überprüften die Finanzpolizisten neun Sicherheitsunternehmen und 84 Dienstnehmer. Die Bilanz fällt nicht für alle Firmen positiv aus. Neben der Tatsache, dass zwei der überprüften Unternehmen ihrer Tätigkeit ohne aufrechtes Sicherheitsgewerbe nachgingen, wurden insgesamt 13 Personen nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet. Zwei dieser Personen waren Asylwerber im aufrechten Verfahren und verfügten zudem über keine aufrechten Beschäftigungsbewilligungen im Bundesgebiet. Eine weitere Person stand im Bezug von Arbeitslosengeld.

Die Folge sind Anzeigen nach der Gewerbeordnung, dem ASVG, dem Ausländer-Beschäftigungsgesetz und dem Arbeitslosen-Versicherungsgesetz. Zudem wurde eine Anzeige wegen Sozialleistungsbetrugs an die Task Force Sozialleistungsbetrug erstattet. In Summe müssen die Verantwortlichen mit Strafen in Höhe von ca. 20.000 Euro rechnen.

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    Auch Taxiunternehmen wurden kontrolliert

    "Steuer- und Abgabenbetrug verzerren den Wettbewerb massiv und gehen zu Lasten der ehrlichen Wirtschaftstreibenden. Die Finanzpolizei wird auch in Zukunft entschlossen handeln und die Kontrolldichte bei Großereignissen verstärken", so Finanzminister Gernot Blümel.

    Zeigt kein Verständnis für den arbeitsrechtlichen Betrug: Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).
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    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

    Neben den Securityfirmen wurde auch ein Taxiunternehmen kontrolliert. Hier deckte die Finanzpolizei Mängel in Zusammenhang mit der Registrierkasse auf. "Das Finanzamt und die Finanzstrafbehörde gehen diesem Fall nun nach", heißt es in der Aussendung abschließend.

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