Fussball

Seefeld-Italiener: "Mit ÖFB-Dress und Italien-Kapperl"

Das ÖFB-Team bereitete sich in Seefeld auf das Italien-Achtelfinale vor. Im Tiroler Ort leben auch zahlreiche "Azzurri" - so auch Kellner Antonio.

Phillip Platzer
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Antonio kann sich nicht entscheiden
Antonio kann sich nicht entscheiden
Heute

Antonio lebt seit sieben Jahren in Tirol, ist kein ein waschechter Italiener mehr: "Ich habe mir eure Sprache selbst gelernt. Es gibt sehr viele Saisonarbeiter hier in Seefeld, aber ich wohne hier, fühle mich schon wie ein Österreicher", erzählt uns der Kellner.

Ein Beweis: Antonio lädt uns gleich einmal auf einen fruchtigen Limoncello ein, das Italien-Feeling in Seefeld ist sofort da. Der 46-Jährige selbst winkt aber ab: "Ich muss noch viel Arbeit erledigen", sagt der Italiener, nippt aber selbst an einem Krügerl Bier aus Oberösterreich.

Wer ist also der wirkliche Italiener? "Mein Herz schlägt 50:50 am Samstag. Es wird sehr aufregend für mich. Immerhin gibt's fix einen Sieger über den ich mich freuen kann", sagt der freundliche Kellner.

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    Für einen Italiener untypisch: "Nur bei Europameisterschaft und Weltmeisterschaft bin ich immer voll im Fußball-Fieber, sonst schlägt mein Herz eher für MotoGP,  natürlich Il Dottore und Giro d'Italia. Natürlich auch ein bisserl Ferrari, aber die sind so schlecht im Moment."

    Am Samstag ist Antonio im Zwiespalt: "Ich werde einen Kompromiss finden! Ich ziehe ein Österreich-Dress an, setze aber ein Italien-Kapperl auf!"