Coronavirus

Seefestspiele Mörbisch wegen Corona abgesagt

Heute Redaktion
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"Das Land des Lächelns" war vorerst für länger die letzte Aufführung in Mörbisch (Foto: Jerzy Bin)
"Das Land des Lächelns" war vorerst für länger die letzte Aufführung in Mörbisch (Foto: Jerzy Bin)
Bild: zVg

Die burgenländischen Kultur-Hits des Sommers fallen heuer dem in Österreich grassierenden Coronavirus zum Opfer. Wie "Heute" erfuhr, werden sowohl die Seefestspiele Mörbisch als auch die Oper im Steinbruch St. Margarethen abgesagt.

Es hätte eine echte Premiere werden sollen: Auf der Seebühne in Mörbisch (Bgld.) hätte heuer nicht wie gewohnt eine Operette, sondern ein Musical aufgeführt werden sollen. "West Side Story", über zwei rivalisierende Gangs im New York der 1950er Jahre, hätte erstmals das Publikum am Ufer des Neusiedler Sees unterhalten sollen.

Auch Oper im Steinbruch pausiert

Der Kartenverkauf war auch schon voll angelaufen. Nun die niederschmetternde Nachricht. Wie "Heute" zugetragen wurde, kann der Kultur-Hit ebenso wenig wie die Oper im Steinbruch von St. Margarethen stattfinden. Grund ist das Corona-Virus, das Österreich derzeit voll in Atem hält – ein Ende der Pandemie ist noch nicht absehbar. Und so entschlossen sich die Veranstalter, 2020 auszusetzen. Eine offizielle Bestätigung für diese "Heute"-Info steht vorerst noch aus.

Turandot erst 2021

Auch die für den 8. Juli geplante Premiere von Giacomo Puccinis "Turandot" sowie alle weiteren Termine werden in die Spielsaison 2021 verschoben. Bereits gekaufte Karten können kostenlos umgetauscht werden, hieß es am Dienstag auf der Homepage der Oper im Steinbruch. Wörtlich ließen die Veranstalter dort wissen: "Aufgrund der Umsetzung behördlicher Anordnungen und aller einhergehenden Maßnahmen zur Eindämmung von Covid 19 hat sich die Geschäftsleitung der Arenaria dazu entschlossen, die Premiere von Puccinis Turandot im Steinbruch St. Margarethen in die nächstjährige Spielsaison zu verlegen. Aus derzeitiger Sicht ist es nicht möglich, den für Ende Mai geplanten Probenbeginn einzuhalten. Leading Team und SängerInnen leben und arbeiten in den verschiedensten Ländern wie zum Beispiel den USA und Italien, die sich alle in unterschiedlichen Stadien der Ausbreitung des Virus befinden. Die damit verbundenen Maßnahmen und Einschränkungen der persönlichen Reisetätigkeit machen das gemeinsame Erarbeiten der Inszenierung und alle sonstigen notwendigen Vorbereitungsarbeiten auf unbestimmte Zeit unmöglich. Eine Aufführung der Turandot im Sommer 2020 ist damit faktisch nicht möglich."