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Seehofer macht Weg für Söder frei

Horst Seehofer tritt als bayrischer Ministerpräsident zurück. Markus Söder soll ihm nachfolgen.

Heute Redaktion
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Markus Söder (rechts) als "Shrek" neben Horst Seehofer (links)
Markus Söder (rechts) als "Shrek" neben Horst Seehofer (links)
Bild: picturedesk.com

Bei der bayrischen CSU bahnt sich ein Führungswechsel an. Der Parteichef Horst Seehofer tritt als bayrischer Ministerpräsident zurück. Sein Nachfolger soll Markus Söder werden.

Seehofer soll vorerst den Parteivorsitz behalten. Eine endgültige Entscheidung solle bis zum 4. Dezember fallen, wenn der Parteivorstand tagt.

Doppeltes Dementi

Sowohl Seehofer als auch Söder dementierten vorerst, dass die personelle Aufstellung beschlossen sei. Es sei nichts entschieden und auch in einer Fraktionssitzung seien keine Namen genannt worden, hieß es von beiden Seiten.

Seehofer selbst hatte jedoch eine Entscheidung über seine politische Zukunft für Donnerstag angekündigt. "Heute Abend wird alles klar sein", sagte Seehofer vor der Sitzung der CSU-Landtagsfraktion in München vor Journalisten.

Lange andauernder Machtkampf

Schon länger tobt in der CSU ein Richtungsstreit zwischen Seehofer und Söder. Laut einem Bericht des Bayrischen Rundfunks habe sich die Entscheidung zu Beginn des Treffens der Sprecher der CSU-Bezirke angedeutet.

Bei der anschließenden Fraktionssitzung sollen Seehofer und Söder dann aufeinander zugegangen sein. Es habe "Aufatmen und langen Applaus" gegeben, berichtet der BR.

(red)