Österreich

Segelflieger aus NÖ stirbt bei Absturz in Kärnten

Ein Segelflieger ist am Freitag am Dobratsch im Bezirk Villach-Land abgestürzt. Der Pilot, ein 48-Jähriger aus Amstetten, starb beim Unglück.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Der Pilot war im einsitzigen Flieger am Dobratsch unterwegs, als dieser abstürzte. Laut Kontrollinspektor Bernhard Kroisenbacher dürfte das Fluggerät in der am Südhang des Berges gelegenen Gemeinde Nötsch aus gestartet sein. Beim Toten handelt es sich um einen 48-jährigen Niederösterreicher aus Amstetten. Der Verunglückte war seit 6. Juli mit einer Gruppe von Flugkameraden auf Urlaub in der Nachbargemeinde Nötsch, um dort zu fliegen.

Die Absturzstelle befindet sich unterhalb der Felswand "Rote Wand" an der Südseite des Berges auf unwegsamen, steilen Gelände, deshalb war es für die Einsatzkräfte schwierig, zum Wrack zu gelangen. Die Unfallursache war zunächst unklar.

Für deren Klärung ist die Unfallkommission zuständig, die sich bereits von Wien auf den Weg nach Kärnten gemacht hat. Die Leitung der Ermittlungen wurde dem Landeskriminalamt übertragen. Mit einem Polizeihubschraubers gelangten Einsatzkräfte zur Absturzstelle, wo sie nur mehr den Tod des Piloten feststellen konnten.

Obduktion lieferte keine Auffälligkeiten

Die Obduktion der Leiche hat keine Hinweise auf eine Fluguntauglichkeit des Mannes geliefert. Der Mann aus Amstetten war an "massivsten inneren Verletzungen" gestorben, allesamt "absturztypisch", sagte Staatsanwältin Gabriele Lutschounig.

Einzig ausständig seien die Ergebnisse der chemisch-toxikologischen Untersuchung. Zunächst habe es aber keinen Hinweis auf eine derartige Beeinträchtigung gegeben, sagte die Staatsanwältin. Mit den Resultaten der technischen Analyse des Flugzeugwracks wird am Montag gerechnet. Dann soll vorläufig geklärt sein, ob ein Flugfehler des Piloten oder ein technisches Gebrechen den Absturz verursachte.