Politik

Seit 12 Uhr steigt Salafisten-Treffen in Wien

Heute Redaktion
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Wie "Heute" enthüllte, findet heute, Samstag ein Treffen deutschsprachiger Hassprediger in Wien-Favoriten statt. Seit 12 Uhr sollen offiziell Spenden für Syrien gesammelt werden. Die Polizei beobachtet den Veranstaltungsort genau. Ob eingeschritten wird, steht noch nicht fest.

 , findet heute, Samstag ein Treffen deutschsprachiger Hassprediger in Wien-Favoriten statt. Seit 12 Uhr sollen offiziell Spenden für Syrien gesammelt werden. Die Polizei beobachtet den Veranstaltungsort genau. Ob eingeschritten wird, steht noch nicht fest.

Informanten gaben "Heute" schon am Freitag den entscheidenden Hinweis: Die Veranstaltung findet in einem Saal am Erlachplatz in Wien-Favoriten statt. Auch die Markthalle Vösendorf bei Wien war kurzzeitig genannt worden.

Einen Bericht, wonach das Treffen bereits vorbei war, ehe es überhaupt begonnen hatte, konnte die Polizei nicht bestätigen. Laut Omar Al-Rawi, dem ehemaligen Integrationsbeauftragten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, soll die Türkisch-Islamische Union, in deren Räumlichkeiten das Treffen stattfinden sollte, die eintreffenden Teilnehmer des Saales verwiesen haben, als sie mitbekamen, wer sich bei ihnen untergemietet hat. Bei den Teilnehmern soll es sich um ungefähr dreißig Personen handeln.

Von der Bezirkshauptmannschaft Mödling war diese Vermutung am Donnerstag weder bestätigt noch dementiert worden. In Vösendorf sollte schon Anfang 2012 eine umstrittene Kalifatskonferenz abgehalten werden – die Behörden sperrten die Halle aber wegen fehlender Genehmigungen.

Polizei "darauf vorbereitet"

Vonseiten der Polizei hieß es am Samstag,  dass "wir darauf vorbereitet sind". Das Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet die Veranstaltung und wird "bei eventuellen Gesetzesübertretungen tätig werden". Genaue Angaben zum Veranstaltungsort und dem Ablauf dort wollte Polizeisprecher Roman Hahslinger, selbst vor Ort, zu Mittag noch nicht machen. Das Treffen der Salafisten soll bis in den Abend hinein andauern.

FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache forderte am Freitag erneut ein Verbot der Veranstaltung sowie "die sofortige Festnahme und Ausweisung der fünf Hassprediger, sobald sie österreichischen Boden betreten".