Österreich
Seit 5 Jahren ist SAM am Hauptbahnhof im Einsatz
Der Wiener Drogenkoordinator Ewald Lochner zog nach einem halben Jahrzehnt am Montag eine positive Projekt-Bilanz.
Die zehn Sozialarbeiter von "SAM" - leicht erkennbar an den roten Uniformen - kümmern sich nicht nur um Problemfälle, sondern verfolgen einen als "Allparteilichkeit" genannten Ansatz. Sie wollen also auch Ansprechpartner für Fahrgäste und Anrainer sein.
Positive Bilanz
Lochner zeigt sich beim Wiegenfest erfreut, dass sich am Hauptbahnhof, im Gegensatz zu anderen Wiener Bahnhöfen, keine Alko- oder Drogen-Szene etablieren konnte. Das liegt daran, so Lochner, dass die Sozialarbeit am größten Verkersknotenpunkt der Stadt von Anfang an mitgedacht wurde.
Kein Alk-Verbot in Floridsdorf
Am Rande der Party tauchte auch wieder die Frage nach einem Alk-Verbot am Hotspot Floridsdorf auf. Lochner sah aber keine Veranlassung, ein solches am dortigen Bahnhof zu verhängen. Die Szene ist viel kleiner, außerdem sei kein grober Missstand gegeben, so Lochner. Laut ihm gibt es damit auch keine rechtliche Grundlage für das Verbot.
(kla)