Politik

Sektsteuer erweist sich als großer Flop

Heute Redaktion
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Die Sektsteuer ist ein Flop. Sie bringt dem Finanzminister nur einen Bruchteil der Summe, die die Regierung erwartet hat. 2014 hat die wiedereingeführte Abgabe nur sechs Millionen Euro in die Staatskassen gespült statt der geschätzten 35 Millionen.

Am 1. März vorigen Jahres ist die Sektsteuer wieder in Kraft getreten. Die Bundesregierung wollte damit Budgetlöcher stopfen.

Gelungen ist das Vorhaben nicht. Das zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch das Finanzministerium. Der Fiskus schiebt den Schaumweinherstellern die Schuld in die Schuhe. Man geht davon aus, dass sie den Sekt vor Inkrafttreten der Neuregelung teilweise "steuerfrei ausgelagert" haben.

Die Vermutung, dass sich die Wiedereinführung der Steuer nicht gerechnet hat, wird dadurch gestärkt, dass allein die Personalkosten für ihre Umsetzung 590.000 Euro betragen haben. Trotzdem: Abschaffen will das Finanzministerium die Abgabe nicht.