Österreich

Selbsttest: So erkennen Sie echten oder Fake-Pelz

Zum Welttierschutztag am 4. Oktober verraten die Vier Pfoten, woran man Echtpelz an Jacken, Mänteln oder Hauben erkennt.

Heute Redaktion

Echt oder Fake? 49 Prozent der Jacken, Mäntel und Hauben mit Pelzbesatz werden nicht vorschriftsmäßig deklariert. Das zeigt eine Umfrage der Vier Pfoten in Wien, Graz und Linz. „Der Preis ist in vielen Fällen nicht mehr entscheidend, um Echt- von Kunstpelz zu unterscheiden", erklärt Kampagnenleiterin Martina Pluda. „Gerade Pelz, der aus China stammt, wird bei uns in Form von Bommel an Mützen oder Handschuhen teilweise schon um die 10 bis 20 Euro verkauft."

Rund um den Welttierschutztag verraten die Vier Pfoten, wie man ganz einfach im Selbsttest herausfindet, ob der Pelz echt oder Fake ist.

Unterwolle, Leder, Wind und Geruch

Der Unterhaar-Test: Die Oberhaare des Pelzes werden leicht auseinandergezogen. Ist der Pelz lang bzw. ungeschnitten, ist bei Echtpelz manchmal eine Unterwolle zu erkennen. Diese besteht aus ganz feinen, dichten und flauschigen Haaren, welche die Tiere in der Natur wärmen.

Der Leder-Test: Wieder müssen die Haare vorsichtig auseinandergezogen werden. Am darunterliegenden Gewebe kann man erkennen, ob es sich um ein künstlich gewebtes Muster bzw. Stoff handelt oder ob die Haare auf echtem Leder haften.



Der Wind-Test: Echtpelz bewegt sich oft schon bei leichten Brisen. Wenn man leicht über den Pelz bläst und sich die Haare trotzdem bewegen, ist es vermutlich wahrscheinlich Echtpelz.



Der Geruchs-Test: Man kann Echt- von Kunstpelz auch unterscheiden, indem man ein paar Haare verbrennt. Wenn man einen synthetischen Geruch wahrnimmt und die Haare zu kleinen, harten Klümpchen verschmelzen, handelt es sich um Kunstpelz. Zerfallen die Haare jedoch und riecht es nach verbrannten Haaren, ist es Echtpelz, verrät Pluda. (sk)