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Selfie vor Gleisen endet mit Tritt ins Gesicht

Heute Redaktion
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Nachdem der Aftersex-Selfie nur gewöhnungsbedürftig ist, breitet sich derzeit ein lebensgefährliches Phänomen unter Jugendlichen aus: das Selfie vor Zügen oder auf dem Gleisbett. In München wurden am Mittwoch vier 16-Jährige angehalten, die auf einem Gleis Selfies machen wollten. Währenddessen bleibt ein verhängnisvolles Selfie dem Amerikaner Jared Michael wohl länger in Erinnerung. Ein Schaffner verpasste ihm ein Andenken und trat ihm ins Gesicht.

vor Zügen oder auf dem Gleisbett. In München wurden am Mittwoch vier 16-Jährige angehalten, die auf einem Gleis Selfies machen wollten. Währenddessen bleibt ein verhängnisvolles Selfie dem Amerikaner Jared Michael wohl länger in Erinnerung. Ein Schaffner verpasste ihm ein Andenken und trat ihm ins Gesicht.

Der Amerikaner versuchte aus vermeintlich sicherer Entfernung ein Selfie vor einem Zuggleis zu schießen. Er hatte allerdings nicht mit dem Schaffner gerechnet, der den aus dem vorbeifahrenden Zug Fuß hielt und dem Burschen ins Gesicht trat. "The guy kicked me in the head" war auch der Hobbyfotograf mehr als überrascht.

Während der Amerikaner mit einem blauen Auge davon kam, bereitet der neue Trend besonders der deutschen Polizei Kopfzerbrechen: Wie ein Sprecher in München mitteilte, schießen meist weibliche Jugendliche auf den Gleisanlagen Fotos für soziale Netzwerke, wie die Mädchen am Mittwoch in München. Wie die deutsche Polizei am Donnerstag mitteilte, hielt sich die Gruppe im Bereich des Südbahnhofs auf. Die Notfallstelle der Bahn alarmierte daraufhin die Bundespolizei, die die Mädchen stellen konnte.

Auf einer Kamera fanden die Beamten Fotos - direkt am Gleis aufgenommen. Die Beamten erteilten Platzverweise, die Mädchen werden zu Präventionsgesprächen eingeladen.

Die gefährliche Kulisse wurde einem Mädchen im Jahr 2011 schon zum Verhängnis. Eine Jugendliche in Memmingen wurde tödlich verletzt, als ein Zug sie erfasste. Die Polizei in München und Nürnberg setzt nun verstärkt auf Prävention.