Österreich

Selfies auf Flakturm im Augarten ruinieren Trio

Drei Personen kletterten am Mittwoch auf den Flakturm im Wiener Augarten, um Selfies zu knipsen. Nun wartet eine gewaltige Geldstrafe auf sie.

Heute Redaktion
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Der Wiener Augarten in Wien-Leopoldstadt. Drei Personen kletterten auf den Flakturm.
Der Wiener Augarten in Wien-Leopoldstadt. Drei Personen kletterten auf den Flakturm.
Bild: picturedesk.com

Ein Zeuge verständigte am Mittwochabend kurz nach 21 Uhr die Polizei, da er das Licht einer Taschenlampe am gesperrten Flakturm im Augarten sehen konnte. Da das Betreten des Turms auf Grund von Baufälligkeit explizit verboten und gefährlich ist, wurde eine Notsituation vermutet und für etwaig notwendige Erste Hilfe stieg ein Polizei-Hubschrauber auf.

Drei Personen befanden sich am Dach des Turms und verließen das Gebäude nach polizeilicher Aufforderung freiwillig. Sie gaben an, dass sie Fotos vom Dach aus machen wollten. Der Einsatz des Polizeihubschraubers wird dem Mann (24 Jahre alt) und den beiden Frauen (22 und 23 Jahre alt) nun verrechnet – und wird extrem teuer.

Einsatz wird extrem teuer

Abgerechnet werden Hubschraubereinsätze genau nach Flugminuten. Pro Minute (!) betragen die Kosten schnell 90 bis 100 Euro. Für eine Einsatzstunde werden so rund 6.000 Euro fällig. Diese muss das Trio nun nach dem Paragraphen 92a des Sicherheitspolizeigesetzes bezahlen.

Unter dem Punkt "Kostenersatzpflicht" heißt es: "Wer ein Einschreiten von Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes verursacht, weil er sich zumindest grob fahrlässig einer Gefahr für Leben oder Gesundheit ausgesetzt hat, hat als Ersatz der Aufwendungen des Bundes einen Pauschalbetrag, der nach Maßgabe der durchschnittlichen Aufwendungen, abhängig von den eingesetzten Mitteln, mit Verordnung des Bundesministers für Inneres festgesetzt wird, zu leisten."